„Der ländliche Raum lebt und hat Zukunft.“ Diese Meinung vertritt nicht nur Dr. Volker Sklenar, Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, der am Vormittag die fünften „Grünen Tage Thüringen“ eröffnete. Drei Tage lang zeigt die Landwirtschaftsschau die schmackhaften und erlebnisreichen Seiten der Agrarwelt auf dem komplett ausgebuchten Messegelände.

„Die Landwirtschaft kommt in die Stadt und alle können Natur und Tierzucht hautnah erleben“, verspricht Johann Fuchsgruber, Vorstand der Messe Erfurt AG. Rund 300 Aussteller repräsentieren vor Ort alle Branchen der Landwirtschaft. Über 2.000 Nutztiere im Wert von fast 2 Millionen Euro sind zu sehen. Neben Rindern, Schweinen, Schafen, Kaninchen und Hühnern leben erstmals auch exotische Arten, wie Wasserbüffel, Lamas und Strauße, in diesem Bauernhof auf Zeit. Auf Technikfans warten Traktoren, Mähdrescher und Pflüge im Freigelände. GPS-Steuerungen und Hightech gehören bei der Landtechnik inzwischen zum Standard. Rund 5 Millionen Euro kosten die auf der Messe ausgestellten Maschinen. Das lässt die Herausforderungen erahnen, vor denen Landwirte heute stehen. Investitionen und Wissen sind gefragt. Deshalb sind die „Grünen Tage Thüringen“ auch eine Bühne für die Nachwuchsgewinnung. Bereits am ersten Messetag folgten etwa 80 Schulklassen aus ganz Thüringen der Einladung aufs Land. Auch bei den in diesem Jahr besonders zahlreich stattfindenden Wettbewerben punktet die Jugend. Bis zum Sonntag können Kinder und Jugendliche noch ihr Talent zum Melken testen und feststellen, dass auf Thüringer Feldern violette Blumenkohlköpfe wachsen. Ein Höhepunkt der diesjährigen Landwirtschaftsmesse endete bereits siegreich. Auf der ersten Bundesschau Thüringer Wald Ziege holten auch Zuchttiere vom Ziegenhof Peter in Greußen Medaillen.