Schlussbericht Automechanika 2008

19.12.2008 | 68489
Neue Spitzenwerte bei Ausstellern und Besuchern auf der 20. Automechanika
Automobilbranche beweist Innovationskraft und Impulsstärke
Erfreuliche Perspektiven in Richtung Investitionen und Weiterbildung


Die 20. Automechanika hat ihre Rolle als führende Weltleitmesse der Automobilwirtschaft eindrucksvoll bestätigt. Detlef Braun: „Mit über 166.000 Besuchern aus insgesamt 146 Nationen und 4.680 Ausstellern aus 80 Ländern haben wir neue Spitzenwerte erreicht. Der Anteil der internationalen Besucher ist auf rund 50 Prozent gewachsen. Wir freuen uns über neue Besuchergruppen aus Osteuropa und Lateinamerika.“ Der Geschäftsführer der Messe Frankfurt weiter: „Die Automechanika gehört zu den besten Messen in unserem Portfolio“, so Braun. „Sie ist eine Marke, der man heute weltweit vertraut. Mit der Automechanika 2008 haben wir Schwerpunkte gesetzt, die den Nerv der Zeit treffen. Klimaschutz ist die Herausforderung, Innovationsfähigkeit und Lösungen für eine nachhaltige Mobiliät sind die Antwort. Auf der Automechanika konnten wir in diesen Tagen sehen, wie die Automobilindustrie Autofahren in Zukunft noch sicherer, noch sauberer und effizienter machen kann.“

Robert Rademacher, Präsident des Deutschen Kraftfahrzeug-gewerbes betont, wieder einmal habe der Automobil-Servicemarkt eine beachtliche Stabilität und erfreuliche Perspektiven in Richtung Investitionen, Innovationen und Weiterbildung gezeigt - und das in einer Phase instabiler konjunktureller Rahmenbedingungen.„Die 20. Automechanika hat eine richtungsweisende Kernbotschaft für die gesamte Automobilwirtschaft formuliert: Auch in einem Markt an der Sättigungsgrenze, wie dies in Deutschland der Fall ist, bestehen im Service gute Chancen für qualitatives Wachstum. Darauf kann das Kraftfahrzeuggewerbe aufbauen“, so Rademacher weiter.

Auf Service setzt auch die Robert Bosch GmbH, die bislang bei jeder Automechanika in Frankfurt vertreten war. Robert Hanser, Vorsitzender des Bereichsvorstandes Automotive Aftermarket der Bosch-Gruppe: „Mit unseren neuen Produkten aus dem Bereich Diagnostics und Ersatzteile wollen wir der ideale Partner für die Werkstätten der Zukunft sein. Wir haben zur Automechanika unseren neuen Diagnosetester vorgestellt, der einfach zu bedienen ist und die Arbeit der Werkstatt-Mechaniker bei der Diagnose effizienter macht. Mit unseren Prüfgeräten können die Werkstätten ihr Serviceangebot enorm verbessern. Die Resonanz hierzu war in den vergangenen Tagen enorm groß.“



Als positiv bewerten viele der Automechanika-Aussteller den Anstieg an internationalen Besuchern. Die Top-Drei-Besucherländer aus Europa sind nach Deutschland Großbritannien, Italien und Polen. Außerhalb Europas führen die Nationen USA, China und Brasilien.

WashTec, Anbieter von innovativen Lösungen rund um die Fahrzeugwäsche, begrüßte erstmalig Gäste aus Russland, der Ukraine, Kasachstan, und Azerbajdjan. Thorsten Krüger, CEO fasst zusammen: „Für WashTec war die Automechanika 2008 wieder ein voller Erfolg. Dieses Jahr hatten wir Besucher aus mehr als 60 Ländern am Stand; ein Indiz dafür, dass die Automechanika, sehr zum Vorteil eines weltweit agierenden Unternehmens wie das unsere, ihren internationalen Stellenwert weiter ausbaut. Momentan überlegen wir, an der nächsten Automechanika Moscow teilzunehmen.“

„Car Wash City“ hat die Erwartungen der teilnehmenden Aussteller in dem Segment Fahrzeugwäsche voll erfüllt. Manfred Mattmann, Prokurist der Otto Christ AG, Wash Systems, bemerkt: „Die Qualität der Besucher auf der Automechanika ist gestiegen – die Fragen sind gezielter. Wir sind seit Anfang an dabei und fühlen uns jetzt auf dem neuen Freigelände wohl.“

Eco Efficiency hatte die Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH als das Leitthema für ihren Messeauftritt gewählt. Rolf Funk, Leiter Geschäftsfeld Industrielle Reinigungssysteme: „Wir haben damit genau den Zeitgeist getroffen, die Kunden wünschen sich heute ökologische und wirtschaftliche Lösungen zugleich. Für uns ist die Automechanika die wichtigste Messe weltweit zum Thema Fahrzeugwäsche und Reinigungslösungen.“

Eine weitere Neuerung neben dem Freigelände Südwest war auch die Produktgruppe IT & Management auf der Automechanika. Christiane Kappes, Geschäftsleitung Abis Reicom Car Concept GmbH: „Wir sind sehr zufrieden mit der neuen Produktgruppe und haben viele neue Kontakte auf der Messe geknüpft. Die Automechanika Frankfurt ist unsere Messe und wir werden 2010 auf jeden Fall wiederkommen. Bisher haben wir uns mit unseren Software-Produkten auf den deutschsprachigen Raum konzentriert, das wird sich nun ändern.“

Auch das Schweizer Unternehmen ACR Braendli + Voegeli AG wird sein internationales Netzwerk ausbauen. Govind Menon, Sales und Marketing Director freute sich über den Besuch deutscher Automobilhersteller an seinem Stand: „Mit unserem Produkt E>GO haben wir gewissermaßen das Radio im Auto neu erfunden, dafür gibt es einen großen Markt. Wir konnten in den letzten Tagen viele neue Aufträge akquirieren und auch internationale Kontakte knüpfen. Unsere Erwartungen hat die Messe weit übertroffen.“

Die Besucherzufriedenheit auf der 20. Automechanika lag bei 95 Prozent. Im Fokus des Interesses standen die Ergebnisse der Automechanika-Studie, der Automechanika Innovation Award und der grüne Besucherleitfaden, der sogenannte „Green Directory“, der Besucher erstmalig auf umweltrelevante Produkte und Dienstleistungen hingewiesen hat.

Erstmalig nutzten auch Verbände der Zulieferindustrie die Automechanika, um ihre Maßnahmen gegen Produktpiraterie vorzustellen. Im Schulterschluss mit Messe Frankfurt against Copying präsentierten sich VREI, der Verein freier Ersatzteilemarkt e.V., CLEPA, der Europäische Verband der Automobilzulieferer und JAPIA, Japan Auto Parts Industries. Auch der amerikanische Verband MEMA (Motor & Equipment Manufacturers Association) plant eine engere Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt zu diesem Thema. Josef Frank, Director Aftermarket, CLEPA: „Wir haben hier auf der Automechanika unseren CLEPA-Sicherheitscode vorgestellt und sind auf großes Interesse von Seiten der Endkunden, Großhändler und Werkstätten gestoßen. Mit einer Identifikationsnummer in Form eines DataMatrix-Barcodes können Artikel authentifiziert werden, und zwar 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Führende Hersteller aus ganz Europa unterstützen unsere Initiative von Anfang an, darunter Bosch, Conti Teves, Federal Mogul, GKN oder die Schaeffler Gruppe.“


Weitere Stimmen von ausstellenden Unternehmen der Automechanika 2008:

Marcus Lorinser, Geschäftsführer Sportservice Lorinser: „Seit 30 Jahren kommen wir mit unseren Fahrzeugen auf die Automobilmessen nach Frankfurt. Die Automechanika ist für uns eindeutig die bessere Messe. Hier stimmt die Qualität der internationalen Fachbesucher, die wir für unser Geschäft brauchen. Auf der Automechanika 2008 haben wir viele neue Kontakte geknüpft, vor allem nach Indien. Mit dieser internationalen Vertriebsstrategie können wir den Konjunkturknick in den USA und Japan ausgleichen.“

„Ein rundum gelungener Messeauftritt und erfolgreiche Gespräche" resümiert Bernd Hoffmann, Leiter Vertrieb Kundendienst und Original Teile der AUDI AG. „Wir blicken auf eine Woche mit vielen interessanten Gesprächen mit Fachbesuchern und Pressevertreten zurück. Die hier präsentierten innovativen Audi Service-Lösungen fanden große Resonanz beim Fachpublikum. Die Innovationskraft von Audi auch im Service wurde zusätzlich unterstrichen durch die Verleihung des Innovation Award 2008 für das Audi Quick Strommessgerät." Dass der After Sales Bereich für Audi ein zentraler Erfolgsfaktor ist, belegte auch der Auftritt von Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb, auf der Audi Pressekonferenz am 16.9. „Ich sehe es als meine persönliche Aufgabe an, aus dem Audi Service einen Audi Top Service zu machen" bekräftigt Schwarzenbauer.

Ferdinand Dudenhöffer, Director CAR Center of Automotive Research und Verfasser der Automechanika-Studie erklärt, dass sich das Wachstum in der Automobilwirtschaft stark aus dem Servicegeschäft heraus generieren wird. „Die Automechanika Studie 2008 kommt zu dem Ergebnis, dass in der Zukunft mit einem deutlich anspruchsvolleren Service-Geschäft zu rechnen ist. Zusätzlich steigt der Wettbewerb. Ein wichtiger Auslöser für diese Prozesse sind die neuen Emissionsgesetze, bei denen die Reduktion von CO2-Emis-sionen eine zentrale Rolle spielt.“ (Download der Automechanika-Studie unter www.automechanika.com)

Shinichi Takeda, General Manager Overseas Division, Car Mate: „With our car racks we are at the Automechanika in Frankfurt for the fourth time. In 2002 we started with a stand of 40 sqm. This year we present our products on 110 sqm. The European market is very important for us and so the Automechanika is an excellent platform to enter new markets. We are very satisfied with many new customer contacts from Eastern Europe.”

Stefano Rumi, CEO, Fondmetal: “Especially for the European automotive market, the Automechanika in Frankfurt has a long tradition. Because our core market is in Europe, we present our wheels designed and made by 100 percent in Italy first at the Automechanika. This year we showed two new wheels, which are innovative in design and technics. Those are the reasons, why we get lots of new contacts especially from European countries but also from Canada and other American and asian countries.”

„Auf der diesjährigen Automechanika ist Kraftstoff das Thema Nummer eins, das alle bewegt“, betont Klaus Hemmer, Director Car AM Division von Webasto. „Gerade bei unseren Standheizungen haben die Fachbesucher den Aspekt des erhöhten Kraftstoffverbrauchs oft hinterfragt. Darauf haben wir eine klare Antwort.

Andrea Anfossi, Pressesprecher Magneti Marelli: „Die Automechanika hat auch dieses Mal erneut wieder alle unsere Erwartungen erfüllt. Die große Anzahl von Besuchen an unserem Stand trotz der momentan schwierigen konjunkturellen Lage ist für uns ein positives Signal. Für uns ist die Automechanika das Forum, um Kunden aus Fernost und Afrika zu treffen. Die führenden Branchenvertreter kommen nach Frankfurt. In wenigen Tagen kann man somit die Arbeit erledigen, die sonst Monate dauern würde.“

Pierantonio Gallu, Marketing Director Nexion Group: „Für die Marken der Gruppe Nexion ist die Automechanika ausgesprochen positiv gelaufen. Wir hatten die Gelegenheit, unseren Kunden und Partner der ganzen Welt unsere Neuheiten, insbesondere im Bereich der Reifenmontage für Nutzfahrzeuge, zu zeigen. Die Messe ist besser gelaufen als wir erwartet hatten. Besonders in Krisenzeiten investieren wir in einen Messe-Auftritt, um ganz vorne mitzuspielen.“

„Für uns war es zur 20. Automechanika eine Premiere. Wir wussten nicht, was uns erwartet. Aber wir wollten es unbedingt ausprobieren, hier unsere Autogassysteme auszustellen“, resümiert Gunnar Adam, Geschäftsführer der GAS GmbH. „Die Resonanz der Fachbesucher war sehr gut. In den ersten Tagen bin ich mit meinem Team nicht zur Ruhe gekommen. Wir spüren bei den alternativen Antriebssystemen einen Boom in Deutschland und zwar gegenläufig zur gesamten Automobilbranche. Für die nächste Automechanika 2010 wünschen wir uns allerdings, dass Anbieter von Autogassystemen einen gebündelten Bereich auf dem Gelände erhalten.“

„Unsere Erwartungen über den Verlauf der Automechanika waren vor Messebeginn aufgrund der Konjunkturlage der Automobilbranche etwas getrübt. Aber der Zuspruch der internationalen Fachbesucher ist auch in diesem Jahr überraschend groß“, bekräftigt Reiner Mey, Verkäufer bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG. „Hier auf der Messe ist die wirtschaftliche Schwäche gerade nicht zu spüren. Derzeit investieren die freien Händler, die oft jung und innovativ sind, mehr in Werkstattausrüstung als Vertrags- und Markenhändler.“ Die nächste Automechanika findet vom 14. bis 19. September 2010 statt. Bilder und Automechanika-TV-Beiträge zu den einzelnen Messetagen finden Sie im Internet unter www.automechanika.com.


Hintergrundinformation Messe Frankfurt

Die Messe Frankfurt ist mit 424 Millionen Euro Umsatz (2007) und weltweit über 1.400 Mitarbeitern das größte deutsche Messeunternehmen. Der Konzern besitzt ein globales Netz aus 29 Tochtergesellschaften, fünf Niederlassungen und 48 internationalen Vertriebspartnern. Damit ist die Messe Frankfurt in mehr als 150 Ländern für ihre Kunden präsent. An über 30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen "Made by Messe Frankfurt" statt. Im Jahr 2007 organisierte die Messe Frankfurt insgesamt 112 Messen, davon 68 im Ausland.Auf den 322.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche der Messe Frankfurt stehen derzeit neun Hallen und ein angeschlossenes Kongresszentrum. Das Unternehmen befindet sich in öffentlicher Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent.
Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com.




Firma: Messe Frankfurt GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: Frankfurt
Telefon: 069/7575-0



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