85.143 Besucher stürmen die AMB 2008
Aussteller- und Besucherrekord auf dem neuen Messegelände am Stuttgarter Flughafen - AMB wird zur deutschen Leitveranstaltung der Branche„Wir freuen uns über dieses hervorragende Ergebnis und sind stolz darauf, dass wir gemeinsam mit unseren ideellen Trägern VDMA und VDW beweisen konnten, dass eine AMB im Kernland des Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerkzeugbaus erfolgreich zur Leitveranstaltung ausgebaut werden kann“ , kommentiert Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, diese schöne Bilanz. Dr.-Ing. Dieter Kress, Vorsitzender des Fachverbandes Präzisionswerkzeuge im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), präzisiert: „Die AMB ist vom Start weg schon am ersten Messetag ungewöhnlich gut besucht gewesen, was sich in den Folgetagen noch gesteigert hat. Unsere Mitgliedsunternehmen sind alle sehr glücklich über den Messeverlauf, insbesondere über die hohe fachliche Qualität der Besucher, von denen mehr als bisher aus dem Ausland kamen. Die Infrastruktur des neuen Messegeländes ist hervorragend.“ Carl Martin Welcker, Vorsitzender des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW), kann dies bestätigen: „Unsere Mitglieder sind rundum zufrieden mit dem sehr erfolgreichen Messeverlauf. Die Qualität und Anzahl der Besucher war hervorragend. Es hat sich gezeigt, dass die Konzentration der Messen voranschreitet und dass die guten Messen stärker an Profil gewinnen.“
Dazu passt die Aussage der Besucher von denen 64 Prozent der Meinung waren, dass die Bedeutung der AMB weiter zunehmen wird. Das Einzugsgebiet der Besucher hat sich nochmals vergrößert. Zwar sind aufgrund der hohen Gesamtbesucherzahl absolut gesehen wieder mehr Besucher aus Baden-Württemberg gekommen, gleichzeitig kamen aber auch fast doppelt so viele Besucher aus dem Ausland wie zur AMB 2006. Insgesamt 55 Länder waren vertreten. Vom Länderranking her kamen die Besucher vor allem aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Polen, Slowenien, Italien, Spanien, der Russischen Föderation, aber auch aus Indien, Taiwan und Japan. Der Auslandsanteil lag bei insgesamt sieben Prozent. Das internationale Interesse an der AMB ist merklich gestiegen. Dies zeigen auch Verbands-Besucherdelegationen aus der Russischen Föderation, Indien und China.
Die AMB ist eine reine Fachbesuchermesse. Alle Besucher (100 Prozent) gaben an, sich aus beruflichen Gründen auf der AMB informieren zu wollen. Drei von vier Besuchern sagten, dass sie Investitions- und Kaufabsichten haben, 55 Prozent von ihnen möchten dabei mehr als 100.000 Euro ausgeben, acht Prozent wollen sogar mehr als 1 Mio. Euro investieren. Hinsichtlich ihrer Tätigkeit kamen die Besucher zum Großteil aus der Fertigung und Produktion (40 Prozent), schwerpunktmäßig aber auch aus der Konstruktion, der Geschäfts-, Unternehmens- und Betriebsleitung, der Planung und Arbeitsvorbereitung sowie der Forschung und Entwicklung. Betrachtet man die Besucherbranchen waren vor allem der Maschinenbau, die metallbe- und –verarbeitende Industrie, die Automobilindustrie und der Fahrzeugbau, der Werkzeug- und Formenbau, Metallbaubetriebe sowie die EBM- und Zulieferindustrie vertreten und damit die Hauptzielgruppen der Aussteller.
Dr. Rüdiger Kapitza, Vorstandsvorsitzender der Gildemeister AG in Bielefeld, bestätigt das große Besucherinteresse: „Wir sind rundum zufrieden und rechnen mit sehr guten und positiven Kaufabschlüssen. Von eventuellen rezessiven Tendenzen ist in Baden-Württemberg nichts erkennbar, im Gegenteil, es gibt viele Bedarfsfälle für 2009. Nach meiner Einschätzung und nach Rücksprache mit Branchenkollegen benötigt die AMB dringend noch zwei weitere Hallen, denn sie ist nun das Flaggschiff und die größte und bedeutendste Messe der Branche geworden, nach der EMO. Wir sind 2010 wieder mit dabei und hoffen auf einen deutlich größeren Messestand.“ Kenneth Sundberg, Vice President Marketing und Business Development von Sandvik Coromant Deutschland, mit Sitz in Düsseldorf, findet ebenfalls dass „dies ohne weiteres die wichtigste Messe der Zukunft in Deutschland ist. Die AMB 2008 ist phantastisch gelaufen, wir sind absolut zufrieden.“
Die Aussteller waren mit der Anzahl an Interessenten (91 Prozent) sowie der Qualifikation der Besucher (96 Prozent) mehrheitlich sehr zufrieden oder beurteilten diese zumindest als durchschnittlich gut. Den geschäftlichen Erfolg bewerten 95 Prozent mit sehr gut bis durchschnittlich, mit einem sehr guten bis guten Nachmessegeschäft rechnen 64 Prozent, weitere 32 Prozent glauben es falle auf alle Fälle durchschnittlich gut aus. Für 59 Prozent der Aussteller gewinnt die AMB weiter an Bedeutung, hauptsächlich durch das neue Messegelände, die Lage im Herzen der Anwender und die verbesserte Verkehrsinfrastruktur. 49 Prozent dieser Aussteller sind überdies der Meinung, dass die AMB die wichtigste Branchenmesse in Süddeutschland ist, 26 Prozent halten sie gar für das wichtigste Branchenereignis in Deutschland. Besonders im Fokus der Aussteller standen die Ziele Beratungsgespräche, Stammkundenpflege und Neukundengewinnung, die durchweg sehr gut bis gut erreicht worden sind. Tatsächlich gab es auf der AMB sehr viele Neukunden in diesem Jahr, 45 Prozent der Besucher sagten, sie wären zum ersten Mal nach Stuttgart gekommen. Knapp jeder Dritte Besucher (28 Prozent) besucht keine weitere Branchenmesse, das heißt, diese Klientel kann man nur auf der AMB antreffen. Der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg bietet nach Ansicht der Aussteller die perfekte Plattform für die AMB. Die aktuelle Marktlage ihrer Branche schätzen die Aussteller als gut (Note 1,9) ein.
Weitere Ausstellerstimmen:
Lothar Horn, Geschäftsführer, Paul Horn GmbH, Tübingen: „Die AMB lief phantastisch. Wir hatten noch nie eine so große Resonanz in so kurzer Zeit, von 9 bis fast 19 Uhr waren durchgängig jede Menge Besucher an unserem Stand. Viele Besucher, auf die das alte Messegelände abschreckend gewirkt hat und die deshalb nicht mehr gekommen sind, kommen nun wieder. Die AMB hier und heute ist jetzt eine absolute Erfolgsstory.“
Irene Adler, Marketing, Mori Seiki, Wernau: „Es kamen Besucher von überall her an unseren Stand, teilweise waren sie mit Charterflügen angereist. Der Besucheransturm war enorm, gleich der erste Tag war wahnsinnig stark. Wir sind vollauf zufrieden und können nichts Negatives berichten.“
Gerhard Knienieder, Mitglied der Geschäftsleitung, Emuge-Werk, Nürnberg: „Wir sind mit hohen Erwartungen zur AMB gekommen und diese wurden noch übertroffen. Die AMB wird die dominante Messe für die Branche in Deutschland werden. Das Publikum hier in Stuttgart ist ein ganz besonderes, das gibt es in dieser Qualität nirgendwo sonst.“
Uwe Fischer, Department Manager Marketing, Yamazaki Deutschland GmbH, Göppingen: „Die AMB war phantastisch. Wir sind rundum zufrieden mit dem Messeverlauf.“
Marcus Kurringer, Marketing Manager, Heller, Nürtingen: „Wir sind begeistert von der AMB. In Deutschland ist sie neben EMO und Metav die bedeutendste Werkzeugmaschinenmesse für uns. Wir hatten mehr qualitative Gespräche als erwartet und haben mit mehr Laufkundschaft gerechnet. Aber alle Besucher kamen mit einem Anliegen oder gar konkreten Projekten. Die AMB 2010 ist für uns gesetzt.“
Dr. Fred Steiner, Leiter Messen, Verein deutscher Werkzeugmaschinen- fabriken e.V. (VDW), Frankfurt/Main DW: „Die neue AMB ist ein gigantischer, großer Wurf.“
Kay Krüger, Channel Business Manager Manufacturing Solutions Central Europe, Autodesk, München. “Die AMB war eine sehr positive Messe für uns. Wir verkaufen nicht direkt sondern waren mit acht Geschäftspartnern an einem Stand. Erfreulich ist der Trend auf der AMB, dass der klassische Besucher ganz gezielt kommt, nur zum Schauen kommt niemand hierher. Es war eine große Investitionsfreudigkeit spürbar, für uns waren keinerlei rezessive Tendenzen erkennbar. Wir hatten eine hohe Entscheiderquote unter den Besuchern. Achtzig Prozent der im Vorfeld vereinbarten Termine wurden eingehalten, das ist für Messen eine sehr gute Quote. Wir wollen 2010 wieder kommen.“
Henry H. Parrey, Geschäftsführer, Acadis, Wiesbaden: „Wir haben uns als Mitaussteller auf dem PTC-Partnerstand präsentiert. Der Messeverlauf war insgesamt sehr positiv, die Qualität und Anzahl der Besucher war sehr gut. Prozessoptimierung in der Fertigung wurde am häufigsten nachgefragt. Wir sind 2010 ganz sicher wieder mit dabei.“
Olivier Martial, Vertriebsleiter von Forécreu, Essen: "Das neue Messegelände hat es der AMB ermöglicht, eine neue Dimension zu erreichen: mehr Aussteller, eine bessere und thematische Aufteilung der Hallen, leichte Erreichbarkeit. Wir bedauern einzig die etwas schwache Beteiligung der französischen Unternehmen an dieser europäischen Leitmesse im Bereich Werkzeugmaschinen und Metallbearbeitung. Wir haben uns das Datum zur nächsten AMB in zwei Jahren bereits vorgemerkt.“
Hana Modlitbova, Marketing bei Tajmac- ZPS, a.s., Zlin/Tschechien: „Die AMB ist die wichtigste Messe der Branche. An unserem Stand waren viele Fachbesucher und wir konnten auch wichtige Kontakte zu anderen Ausstellern knüpfen. Wir sind 2010 auf jeden Fall wieder dabei.“
Pavel Antonin, Verkauf bei TOS KURIM in Kurim/Tschechien: „Wir sind mit unserer Messeteilnahme sehr zufrieden und haben neue Kunden und Hersteller gefunden.“
Lionel Delaunay, technischer Direktor bei Tréfilerie-Périllat, Marignier/Frankreich: "Alles hat hervorragend funktioniert, auch die Organisation. Das neue Messegelände ist sehr gut, wir warten jetzt auf Folgeaufträge.“
Martin Danielczick, Vertriebsleiter, Belin Yvon sa, Lavancia/Frankreich: „Die Qualität der Besucher war sehr gut, die Anzahl der Besucher an unserem Stand gut. Besonders gefallen hat uns das neue Messegelände, das wirklich außergewöhnlich ist. Sehr gut war auch die gesamte Messeorganisation.“
Michael Brückmann, Marketingmanager, Dassault Systems Deutschland, Stuttgart: „Wir hatten einen ganz guten Start und eine gute Anzahl an Kontakten, müssen jedoch unsere Ausrichtung auf der nächsten AMB mehr an die Besucher anpassen, denn es war nicht die früher übliche CAT.PRO-Klientel. Die Besucher waren stark auf den Maschinenbau ausgerichtet und von daher hätten wir mehr im NC-Bereich zeigen sollen, denn dort bestand großes Interesse.“
Hannah Bernhardt, Vertrieb, transline Deutschland, Reutlingen: „Wir haben im Vorfeld 80 Termine vereinbart, denn gute Messevorbereitung ist für uns als Dienstleister das A und O. Wir erstellen technische Dokumentationen und technische Übersetzungen. Eine gute Dokumentation sagt viel über das Unternehmen aus. Wir haben sowohl bestehende als auch potenzielle Kunden an ihren Ständen besucht oder sie kamen direkt zu uns an den Stand. Das lief sehr positiv für uns. Wir hatten viele Interessenten und rechnen entsprechend auch mit Abschlüssen im Nachgang zur AMB.“
Zugelegt hat die AMB nicht nur bei der Ausstellungsfläche, auch das Rahmenprogramm bot ein Spektrum wie nie zuvor, mit Vortragsveranstaltungen, Sonderschauen und Wettbewerben zu nahezu allen branchenrelevanten Themen und unter der Leitung namhafter Verbände, Institute und Fachverlage. „Zerspanung von morgen“ war das Motto der HSC-Sonderschau des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der Technischen Universität Stuttgart. Um „Technologien und Prozesse für Werkzeuge der Produktion“ drehte sich das Fertigungstechnische Kolloquium (FtK)der Universität Stuttgart. Der Matchmaking-Event b2fair (business to fair) brachte als Kooperationsbörse Unternehmen für Geschäftspartnerschaften zusammen. Das Thema „Sicherheit“ war der Schwerpunkt auf der Sonderschaufläche der Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd.
Im Mittelpunkt stand jedoch der Punkt „Jugend und Ausbildung“, denn der Ingenieur- und Facharbeitermangel ist nach wie vor ein Innovationshemmnis für die Branche. Der VDMA präsentierte die Bildungsinitiative „Think-Ing.“, die bei Schulabgängern das Interesse an technischen Studiengängen wecken möchte. Unter der Federführung des VDW gab es eine Sonderschau „Maschinenbauer – Job mit Power“, eine Initiative zur Nachwuchsförderung im Werkzeugmaschinenbau, auf der sich namhafte Unternehmen präsentierten und mit ihren Auszubildenden Einblick gaben in die tägliche Berufspraxis.
Die deutsche Berufsmeisterschaft Skills Germany für CNC-Fräsen und CNC-Drehen fand ebenfalls im Rahmen der AMB statt. Gesucht wurden die besten Azubis der Republik. Deutscher Meister im CNC-Fräsen wurde Andreas Seeburger von Chiron aus Tuttlingen, im CNC-Drehen konnte sich Daniel Zelmer von Gildemeister aus Bielefeld durchsetzen. Die Gewinner vertreten Deutschland bei der 40. World Skills Berufsmeisterschaft in Calgary 2009.
Beim Wettbewerb zum „Dreher des Jahres“, wo ausgebildete Dreher gegeneinander antraten, konnte sich in einem spannenden Kampf um den Siegerpokal Rolf Freimüller, von der CNC-Zerspanungstechnik D’Onofrio aus Salach durchsetzen. Seine Aufgabe bestand darin, live auf der AMB innerhalb von zwei Stunden ein Werkstück extern an einem Laptop zu programmieren und anschließend auf einer vertikalen MAG Hessapp Drehmaschine komplett abzuarbeiten. Als bester Dreher 2008 kann er sich über eine Reise in die USA mit Besichtigung der MAG-Werke in Cincinnati und Fond du Lac freuen.
Die AMB 2010 findet vom 21. bis 25. September 2010 wieder in Stuttgart statt.
Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0
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