CMT-Partnerländer 2009: Argentinien und Rumänien

15.01.2009 | 69924
Norwegen ist die Partnerregion für den Caravaning-Bereich / Stuttgarter Messegelände wird auch im kommenden Jahr komplett belegt sein

Die Premiere der diesjährigen Touristikmesse CMT im neuen Messegelände war mit einem Paukenschlag zu Ende gegangen. 225.000 Besucher informierten sich neun Tage lang an den Ständen von 1850 Ausstellern über die neuesten Trends in den Segmenten Tourismus, Caravaning und Motorfaszination. Auch die etablierten Sonderausstellungen Fahrrad-und ErlebnisReisen mit Wandern am ersten CMT-Wochenende sowie Golf, Wellness, Kreuzfahrt- und SchiffsReisen am zweiten waren überdurchschnittlich gut besucht gewesen. An diesen Erfolg will die kommende CMT (17. bis 25 Januar 2009) anknüpfen und die aktuellen Buchungen sehen äußerst vielversprechend aus. Die neun Hallen auf dem neuen Stuttgarter Messegelände beim Flughafen werden erneut komplett belegt sein.

Dabei werden auch die beiden Partnerländer sowie die Partnerregion für den Caravaning-Teil der CMT 2009 einen großen Anteil haben. Den Messe-Veranstaltern ist es gelungen, als außereuropäisches Partnerland das „Land der Gauchos“, Argentinien, für Europas größte Touristikmesse zu gewinnen, während Europa durch den „Geheimtipp“ Rumänien in Stuttgart repräsentiert wird. Schließlich zeigt Norwegen als Partnerregion für den Caravaning-Teil seine Schokoladenseiten, speziell die Region der landschaftlich beeindruckenden Fjorde.

Nach Australien in 2008 wird sich im kommenden Jahr Argentinien als Übersee-Partner auf der CMT präsentieren. Das zweitgrößte Land in Südamerika und das achtgrößte der Erde wartet mit zahlreichen Klima- sowie Vegetationszonen auf und beeindruckt mit spektakulären Landschaften zwischen den Gletschern Patagoniens im Süden, den Anden im Westen und dem Urwald im Nordosten. In Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires, die wie keine andere symbolhaft für Tango und Fußball steht, kamen nach der Statistik des Tourismusamtes Travel Argentina im vergangenen Jahr 552.000 Besucher aus Europa an. Darunter rund 41.000 Deutsche, die nach Spanien (262.000), Italien, England und Frankreich den fünften Platz einnehmen. Damit wurde die Zahl der deutschen Gäste von 2006 um sieben Prozent übertroffen. Mehr als die Hälfte davon kamen, um Urlaub zu machen, gut ein Fünftel besuchte Familienangehörige sowie Bekannte und knapp 20 Prozent gaben geschäftliche Gründe an. Dabei fällt auf, dass mehr als 74 Prozent auf eigene Faust das Land der Pampas erkundigten. Die Deutschen sind gern gesehene Gäste in Argentinien, denn „sie bleiben im Durchschnitt fast 25 Tage im Land“, freut sich Oscar Suarez, Market Manager Europe. Dabei würden sie pro Tag 65 US-Dollar für Steaks, Matetee und Übernachtung ausgeben oder insgesamt mehr als 1600 US-Dollar.



Rumänien wird Europa auf der CMT 2009 vertreten. In das Land zwischen Pannonischer Tiefebene, Karpaten und Schwarzem Meer reisten im vergangenen Jahr rund sieben Millionen Gäste, darunter 1.380.000 Ausländer und davon wiederum fast 475.000 Deutsche. Nach Auskunft von Adina Secara, Regionaldirektorin für Deutschland, bedeutet dies eine Steigerung um mehr als 38 Prozent im Vergleich zu 2006. „Unter den Top Ten unserer ausländischen Gästezahlen stehen die Deutschen nach den Ukrainern und Bulgaren an dritter Stelle, während sie mit mehr als 600.000 Übernachtungen klar vor Italien und den USA an erster Stelle stehen.“ Nach einer Studie des rumänischen Tourismusamtes besuchte knapp die Hälfte der deutschen Gäste Verwandte oder Freunde, rund ein Viertel machte Urlaub am Schwarzen Meer und im Durchschnitt gaben die deutschen Gäste 650 Euro für den Aufenthalt in Rumänien aus. Auffällig auch die vielen Gäste aus dem Süden der Republik. „41 Prozent der deutschen Besucher stammen aus Baden-Württemberg“, sagt Secara, „gefolgt von den Bayern mit 22 Prozent und Gästen aus Nordrhein-Westfalen mit 17 Prozent.“

Während ausländische Gäste im Schnitt 2,5 Tage in Rumänien verweilen, bleiben sie in Norwegen im Durchschnitt 7,5 Tage. Die deutschen Gäste gehören dabei mit den niederländischen und polnischen Norwegen-Liebhabern mit jeweils zehn Tagen zur Spitzengruppe und werden nur von den US-Amerikanern (11,4 Tage) übertroffen. „Insgesamt besuchten 2007 rund 548.000 Deutsche unser Land“, berichtet Christopher Rosenkilde, Country Manager beim norwegischen Tourismusamt Innovation Norway, „das bedeutet ein Wachstum um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“ Damit stehen die Deutschen nach den Schweden und vor den Dänen an zweiter Stelle, die das Königreich zwischen der Hauptstadt Oslo und der Polarregion im vergangenen Jahr besucht haben. Norwegen ist kein Billigland und demzufolge ließen die Deutschen im Durchschnitt pro Tag 830 Norwegische Kronen (rund 105 Euro) liegen. Auf den Campingplätzen in Norwegen wurden Rosenkilde zufolge 2007 insgesamt 8,4 Millionen Übernachtungen registriert. „Dabei übernachten 70 Prozent der ausländischen Wohnmobilreisenden auf Campingplätzen.“ Der Aufenthalt der ausländischen Camping- und Caravaning-Touristen habe durchschnittlich 11,5 Nächte betragen, wobei pro Übernachtung rund 57 Euro zu Buche schlugen.





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