Eltefa 2009: Chancen für mehr Energieeffizienz
Fachmesse für Elektrotechnik und Elektronik wächst weiter / Energie sparen, regenerative Energien sowie Ausbau des Themas Sicherheit stehen im Fokus.Erwartet werden rund 400 Aussteller, denen vier Messehallen mit insgesamt 42.000 Quadratmetern Bruttofläche zur Verfügung stehen. Aus Platzgründen werden diesmal die gleich großen Standardhallen 3 und 5 sowie 4 und 6 genutzt, was ein Flächenplus gegenüber 2007 von zirka 5.000 Quadratmetern bedeutet. Die eltefa konzentriert sich auf die zukunftsträchtigen Themenfelder Gebäude- sowie Industrietechnik. Die Abgrenzung und Einteilung der Hallen in diese beiden Gebiete lässt sich jedoch nicht reinrassig durchführen, da viele Industrieanbieter nicht nur die Industrieklientel, sondern ebenso den Gebäudesektor bedienen. Deswegen sind die Hallen 4 und 6 diesmal sowohl für Industrie- als auch für Gebäudetechnik vorgesehen. Die Hallen 3 und 5 hingegen beherbergen Exponate der klassischen Gebäudetechnik.
Energieeinsparung und regenerative Energien im Mittelpunkt
Bereits 2007 kamen mit zirka 26.000 Besuchern zwölf Prozent mehr gegenüber 2005 zur eltefa. Diesmal rechnet die Messe Stuttgart mit einem weiteren Anstieg der Besucherzahl. Denn die Themeninhalte der eltefa und das runde Konzept treffen genau den heutigen Zeitgeist. Zum einen wird auf der kommenden eltefa der Sicherheitsbereich explizit herausgestellt und ausgebaut. Zum anderen rückt die eltefa 2009 die aktuellen Themen Energieeinsparungen sowie regenerative Energien in den Mittelpunkt. „Energie sparen“ klingt zurzeit in aller Munde. Denn die Bundesregierung hat beschlossen, ab Januar 2009 die Energiesparverordnung zu verschärfen, die den Energiebedarf bei Neubauten sowie den Mindeststandard bei Sanierungen regelt. Wie lässt sich also mehr Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden oder im eigenen Heim erreichen? Mit knapp 30 Prozent liegen nach Aussagen der Deutschen Energieagentur dena die privaten Haushalte in Deutschland an der Spitze der Energieverbraucher. 87 Prozent der von den Haushalten benötigen Energie entfalle dabei auf die Erzeugung von Raumheizung und Warmwasser. Der Aufklärungsbedarf über diese Thematik ist enorm. Die eltefa 2009 bietet die Chance für mehr Energieeffizienz, denn sie wird mit ihrem vielfältigen Ausstellerspektrum und hochwertigen Rahmenprogramm in hohem Maße zur Aufklärung beitragen. Ausgereifte, innovative Technologien wie sie die eltefa 2009 präsentieren wird, lassen es zu, heute und für die Zukunft intelligente, wirtschaftliche Lösungen zu schaffen. So werden elektrische Installations- und Systemtechnik für Gebäude sowie für die Industrie schwerpunktmäßig vertreten sein.
Erstmals Bereich Sicherheit ausgebaut
Sicherheitstechnik für Gebäude, Grundstück und IT wird diesmal mit Forum und Themenpark besonders im Rampenlicht stehen. Deswegen freuen wir uns auch, heute hier bei der Firma Bosch sein zu dürfen, die sich sehr stark bei der Umsetzung des Themas Sicherheit im Rahmen der eltefa 2009 engagiert. So hat Bosch Sicherheitssysteme maßgeblich bei der Planung und Umsetzung sicherheitstechnischer Systeme innerhalb des „Projekts Landesmesse“ mitgewirkt. Thomas Reinicke, Leiter Vertrieb Bosch Security Systems, wird anschließend noch darüber berichten.
Warum baut die eltefa den Sicherheitsbereich als neues Angebot aus? Er ist ein attraktiver Wachstumsmarkt. Und bisher fehlt in Europas stärkster Wirtschaftsregion eine Plattform der kurzen Wege zum Thema Sicherheit. Da die eltefa als etablierte Fachmesse in den vergangenen Jahren hier bereits eine attraktive Basis geschaffen hat, erweist sie sich geradezu als ideale Plattform, das Themenfeld rund um Sicherheitslösungen für Gebäude, Grundstück und IT abzubilden. Das geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VSW). In Kooperation mit dem Sicherheitsforum Baden-Württemberg wird auf der eltefa auch der Sicherheitspreis Baden Württemberg 2009 durch Wirtschaftsminister Ernst Pfister verliehen werden.
Weiter im Programm der eltefa 2009 geht es mit dem Themenpark „IT-Infrastruktur“ plus Forum. Beide werden die Belange der Daten- und Netzwerktechnik präsentieren. Das mächtige Comeback der Lichttechnik, das uns 2007 überrascht hat, wird auch 2009 wieder mit über 30 marktbedeutenden Ausstellern beeindrucken. Mess- und Prüftechnik sowie Industriesteuerungen, elektrische Antriebstechnik, Sensorsysteme und Zulieferteile bilden wieder den Brückenschlag zwischen handwerklicher Gebäudetechnik und Industrie. Und schließlich werden EDV, Software und Dienstleistungen sowie Betriebsausstattung und Montagezubehör das Angebotskarussell der eltefa 2009 komplettieren. Nicht zuletzt begleitet ein außergewöhnlich reichhaltiges Rahmenprogramm in Form von Sonderschau, Foren und Kongress das Hauptmessegeschehen.
Sonderschau der Fachverbände „Gebäudetechnik für Jung + Alt“
Unter dem Motto „Gebäudetechnik für Jung + Alt“ wird in Halle 3 von den Fachverbänden eine Sonderschau ausgerichtet. Die Federführung obliegt dem Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg (FV EIT). Ein modular aufgebautes Gebäude zeigt, welche technischen Möglichkeiten heute schon zur Verfügung stehen, um öffentliche Gebäude oder das eigene Heim nicht nur energieeffizienter, sondern auch komfortabler und sicherer zu gestalten, so dass jede Altersgruppe davon profitieren kann. Doch dazu wird im Anschluss Andreas Bek, Hauptgeschäftsführer Fachverband Elektro-und Informationstechnik Baden-Württemberg, noch Näheres berichten. Außerdem wird er verraten, was der AZUBI-POWER-CHECK, der traditionelle Parcours für den Ausbildungsnachwuchs, diesmal Spannendes zu bieten hat.
Aller guten Dinge sind drei: So werden diesmal drei hochkarätige Foren über neueste Entwicklungen und Trends auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Elektronik informieren und Diskussionsmöglichkeiten bieten: das IT-Forum, das Industrieforum und das Forum Sicherheit.
IT-Forum: Rechenzentren im Wandel
Das IT-Forum befasst sich mit den neuesten Entwicklungen bei Verkabelungslösungen - und zwar sowohl was Kupfer- als auch optische Übertragungstechnik angeht. Es berichtet über Rechenzentren im Wandel, etwa wie sich Verwaltung, Sicherheit, Kühlsysteme und Energieeffizienz im Laufe der Zeit verändern und verändert haben. Es zeigt die neuesten Trends in der Messtechnik auf – etwa, was Abnahmeverfahren bei Kupfer- und Glasfaserverkabelungen betrifft. Und schließlich gibt das IT-Forum in Halle 4 noch einen Ausblick, was uns in Sachen Multimedia-Heimverkabelung zukünftig erwarten wird. Der Themenpark IT-Infrastruktur zeigt ergänzend zum Forum Exponate, welche die graue Theorie Praxis werden lassen.
Forum Sicherheit: Brennpunkt Unternehmenssicherheit
Ein besonderes Augenmerk gehört dem Forum Sicherheit in Halle 5, das unter dem Motto „So sichern Sie Ihr Unternehmen“ die wesentlichen Aspekte einer unternehmerischen Sicherheitsarchitektur beleuchtet. Hier geht es zum einen um die baulich-technische Sicherheit, etwa um Brandschutz, Kontroll- und Überwachungseinrichtungen: Überfall, Einbruch, Rauchmeldegeräte und vieles mehr.
Ferner spielt die organisatorische Sicherheit, wozu beispielsweise Risk Management, Werkspionage und Betriebskriminalität zählen, eine bedeutende Rolle. Und nicht zuletzt geht es um rechtliche und wirtschaftliche Sicherheiten eines Unternehmens, in denen Arbeitsvertrag, Personalvereinbarungen und Haftungsfragen geklärt werden.
Industrieforum: Optimierung groß geschrieben
Im Industrieforum Halle 6 dreht sich alles um die Kosten- und Energieoptimierung in Industrie- und Gewerbebetrieben. Dabei stehen sowohl Energieversorgung, -erfassung und -verbrauch im Fokus als auch das Anlagenmanagement und energieeffiziente Komponenten.
Architektentag: Architekten im Dialog
Trotz enormer technischer Möglichkeiten nutze man derzeit bei der Gebäudesanierung im Durchschnitt nur etwa 30 Prozent der wirtschaftlich erschließbaren Energiepotenziale. Dabei könne man mit marktgängigen Techniken bis zu 85 Prozent an Energie einsparen, lässt die Deutsche Energie-Agentur dena verlauten. Das bestätigt, wie wichtig es für Architekten, Planer und Bauherren ist, sich auf den neuesten Stand technischer Möglichkeiten und gesetzlicher Anforderungen hinsichtlich energieeffizientem Bauen zu bringen. Und dazu wird die eltefa 2009 ihren Beitrag leisten. Denn der Architektentag, der 2007 erstmals durchgeführt worden ist und auf Anhieb 250 Teilnehmer zählte, verspricht auch diesmal wieder erfolgreich zu werden. Unter dem Label „Architekt im Dialog“ werden sich am 27. März vier namhafte Referenten mit dem Themenkomplex Licht, Energie und Umwelt auseinandersetzen. Das Objekt „Neue Messe“ wird dabei hinsichtlich Planungsdaten und ersten Verbrauchszahlen im Mittelpunkt stehen.
Industrial Ethernet Kongress IEK
Zeitgleich zur eltefa 2009 wird wieder der Industrial Ethernet Kongress (IEK) im Internationalen Congresscenter (ICS) der Messe Stuttgart gemeinsam mit der Firma Hirschmann ausgerichtet werden. Unter dem Leitthema „Mission critical“ beleuchtet das weltweit größte Wissensforum für Industrial Ethernet geschäftskritische Industrienetze. Ethernet zieht immer stärker aus dem Büro- und Verwaltungssektor kommend in industrielle Anwendungen ein. Gute Beispiele hierfür liefern Digitalkameras, die zunehmend mit Gigabit-Ethernet-Interface ausgerüstet werden. Sie finden verstärkt in der Produktionsüberwachung und bei Qualitätskontrollen ihren Einsatz, aber auch in der Gebäude- oder Grundstücksüberwachung.
Die eltefa 2009 ist vom 25. – 27. März geöffnet, am Mittwoch und Donnerstag von 9 – 18 Uhr, am Freitag von 9 – 17 Uhr.
Weitere Infos im Internet unter http:// www.eltefa.de
Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0
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