Im Rahmen der internationalen Fachmesse interbad, die vom 15. bis 18. Oktober erstmals auf der Neuen Messe Stuttgart stattfindet, werden auch neue europäische Normen für Schwimmbäder und Bäder-Ausstattung diskutiert. Bereits im Vorfeld der interbad trifft sich am 13. und 14. Oktober die Normen-Arbeitsgruppe TC 136 WG 8 „Swimming Pools“ des Europäischen Komitees für Normung (CEN) auf der Neuen Messe Stuttgart zu ihrer 49. Sitzung. Sie würdigt damit auch die führende Rolle der interbad als europäische Leitmesse für die öffentlichen Bäder.

Schwerpunkt Thema ist die Weiterentwicklung der europäischen Norm EN 13451 „Schwimmbadgeräte“. Dabei geht es auch um das brisante Thema der Sicherung von Abflussleitungen gegen Andruckkräfte. Internationale Normung ist, nicht zuletzt wegen der Vielzahl der zu berücksichtigenden Interessen, ein langwieriges Geschäft. Das trifft auch auf die europäische Schwimmbad-Norm EN 15 288, mit Ihren Teilen 1 „Schwimmbäder – Sicherheitsanforderungen an die Konstruktion“ und 2 „Schwimmbäder – Sicherheitsanforderungen an den Betrieb“, zu, die die Sicherheitsanforderungen für die Konstruktion beziehungsweise den Betrieb von Schwimmbädern definieren soll. Diese neue Norm hat nicht mehr nur die „Schwimmbadgeräte“ zum Inhalt sondern definiert Anforderungen an das gesamte Bad. Neu für die Branche ist auch der Geltungsbereich der Norm: Sie formuliert Sicherheitsanforderungen für alle Bäder – sowohl für die öffentlichen Schwimmbäder wie auch Hotelbäder, Bäder auf Campingplätzen und sogar Bäder in vermieteten Ferienhäusern. Zur interbad findet die 49. Sitzung der europäischen Normen-Arbeitsgruppe „Schwimmbad“ des CEN statt, die Entwürfe für diese Auflagen weiterentwickelt.
Die besprochenen Inhalte des Normen-Ausschusses spiegeln sich auch im 60. Kongress für das Deutsche Badewesen, der von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V. organisiert wird. Am 16. Oktober stellt Michael Weilandt vom Bundesfachverband öffentliche Bäder e. V. die aktuellen Entwicklungen der europäischen Schwimmbad-Normen im Kongress vor. Dabei informiert er die Teilnehmer zur Norm EN 15 288, die in der europäischen Abstimmung bereits verabschiedet ist und zum Jahresende in Deutschland gültig wird. Aber auch zu anderen Bestimmungen, wie zum Beispiel zu Sicherheitsbeschilderung in Schwimmbädern oder zur Konstruktion von Wasserrutschen informiert die Veranstaltung im Kongress für das Badewesen.