Mit einem erfreulichen Zuspruch - sowohl seitens der Aussteller als auch seitens der Besucher - ging die erste LASYS, internationale Fachmesse für Systemlösungen in der Laser-Materialbearbeitung, am 6. März 2008 zu Ende. Drei Tage lang zeigten 195 Aussteller auf der Neuen Messe Stuttgart ihre Innovationen und Weiterentwick-lungen rund um den Einsatz der Lasertechnologie. Ein Angebot, dass 3.630 Besu-cher nach Stuttgart geführt hat. 35 Prozent von ihnen reisten aus einer Entfernung von über 300 Kilometern an, 24 Prozent kamen aus dem Ausland, vor allem aus der Schweiz, aus Frankreich, Italien, Japan und Schweden. Ein Ergebnis, dass ohne den Streik bei den Flughafenangestellten und im öffentlichen Dienst an zwei der drei Messetage vermutlich sogar noch besser ausgefallen wäre. „Wir haben unsere Ziel-vorgaben dennoch deutlich übertroffen. Ein sehr gutes Ergebnis für eine Erstveran-staltung“, stellt Sandy Zorn, Teamleiterin der LASYS, fest.

Dr. Gerd Schöllhammer, Leiter Marketing des Geschäftsfeldes Lasertechnik der Trumpf Laser- und Systemtechnik aus Ditzingen, kann das bestätigen: „Vor allem an den ersten beiden Tagen hatten wir sehr gute Kontakte. Die Qualität der Gespräche war hoch, die Besucher kamen mit detaillierten Anfragen und den Bauteilen in der Hand an unseren Stand.“ Das sieht man auch beim Wettbewerber Rofin Sinar so. Thorsten Frauenpreiß, Geschäftsführer bei Rofin Sinar Laser in Hamburg: „Wir sind mit dem Messeverlauf absolut zufrieden. Besonders groß war das Interesse an schlüsselfertigen Systemen, vor allem für die Mikrobearbeitung und die Markierung. Die Besucherqualität war sehr gut.“

Die Besucherbefragung unterstreicht diese Einschätzung . Fast alle (98 Prozent) waren Fachbesucher, die überwiegende Mehrheit ( 72 Prozent) kam aus der Indust-rie. Jeder Fünfte arbeitet in der Geschäfts-, Unternehmens, oder Betriebsleitung. 92 Prozent der Besucher gaben überdies an, in Entscheidungsprozesse bei Einkauf und Beschaffung im Unternehmen eingebunden zu sein. Nahezu jeder dritte Besucher will ganz sicher investieren, wovon 10 Prozent zwischen 500.000 und 1.000.000 Eu-ro in die Hand nehmen wollen. 40 Prozent der Investitionswilligen wollten ihren Be-darf direkt auf der Messe oder in den nächsten sechs Monaten decken. Weitere 47 Prozent ziehen Investitionen ernsthaft in Erwägung und wollten sich dazu auf der LASYS ebenfalls umschauen.



Im Fokus des Besucherinteresses standen Laserapplikationen und Produktlösungen, Laser-Fertigungssysteme für die Mikro-und Makro-Lasermaterialbearbeitung sowie für die Feinwerktechnik und die zugehörigen Komponenten. Besonders erfreulich: Die LASYS war als erste branchen- und materialübergreifende Fachmesse für die Lasermaterialbearbeitung an den Start gegangen und konnte beide Ziele erreichen. Die Besucher kamen aus mehr als 30 Branchen, darunter aus dem Automobilbau, der Elektro- und Elektronikindustrie, der Glasindustrie, der Holzindustrie, der Kunst-stoffindustrie, dem Maschinenbau, der Medizintechnik, der Optischen Industrie, der Schmuckindustrie, der Textilindustrie, der Verpackungsindustrie und dem Werkzeug- und Formenbau. Ein Querschnitt, der die beeindruckende Einsatzvielfalt des Lasers unterstreicht. Interessant auch, dass sich die Besucher hinsichtlich ihrer Herkunft nach Betriebsgrößen sehr gleichmäßig auf Klein-, Mittel- und Großbetriebe verteilt haben. Vom Mini-Unternehmen mit 1 bis 4 Mitarbeitern, bis hin zum Großbetrieb mit mehr als 10.000 Beschäftigten, war alles mit dabei.

Völlig unabhängig von Betriebsgröße oder Branchenzugehörigkeit waren sich 94 Prozent der Besucher jedoch einig darin, dass die Bedeutung der LASYS zunehmen oder zumindest gleich bleiben wird. 96 Prozent zeigten sich überdies mit den Infor-mations- und Kontaktmöglichkeiten an den Ständen zufrieden. Ein Indiz dafür, dass sich auf der LASYS die passenden Gesprächspartner gefunden haben.

Sehr zufrieden zeigten sich umgekehrt auch die Aussteller der LASYS mit den Fach-besuchern. Fast alle (99 Prozent) bescheinigten diesen eine sehr gute bis zufrieden stellende Qualifikation. 85 rechnen mit einem sehr guten oder immerhin noch durch-schnittlich guten Nachmessegeschäft. 91 sagten, dass die LASYS ihre Erwartungen ganz oder zumindest teilweise erfüllt habe, 94 Prozent wollen wieder ausstellen, oder ziehen es zumindest in Erwägung. Genauso wie für die Besucher ist auch für die Aussteller die Bedeutung der LASYS für die Branche unstrittig. 94 Prozent glauben, dass die LASYS wichtiger werden wird oder ihre Bedeutung zumindest gleich bleibt.

Zufriedene Gesichter auch am Gemeinschaftsstand Baden Württemberg, initiiert von Baden-Württemberg International (bw-i), der Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH und Photonics BW e.V. Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer des Kompe-tenznetzwerks Photonics BW e.V,: „Baden-Württemberg ist der führende Optik-Standort in Deutschland. Seit 2001 hat die Landesstiftung zirka 16,6 Millionen Euro in diese viel versprechende Querschnittstechnologie investiert, was sicher mit zu dieser positiven Entwicklung beigetragen hat. Das Interesse an der neuesten Aus-schreibung war seitens der Unternehmen sehr groß, was uns in die Lage versetzt, die Forschungsanträge entsprechend dem Bedarf der künftigen Anwender zu stellen. Die LASYS war daher auch aus unserer Sicht ein voller Erfolg.“

Weitere Ausstellerstimmen:
Stefan Irrgang, Key Account Manager, IPG Laser GmbH, Burbach: „Die Resonanz auf unser Angebot war gut, das Publikum qualitativ recht hochwertig. Die LASYS ist eine sehr anwenderorientierte Messe, dementsprechend waren die Kontakte.“

Dr. Ralf Jäckel, Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Strahltechnik, IWS, Dresden: „Es waren qualifizierte Besucher an unserem Stand, unsere Technologien sind auf großes Interesse gestoßen, vor allem das Laser-Remote-Schneiden sowie unsere Systemintegration zum Laser-Auftragsschweißen. Das ist interessant bei kleinen Stückzahlen und zum Nachrüsten vorhandener Maschinen. Die Resonanz war sehr gut. Für uns war die erste LASYS erfolgreich.“

Dr. Gabrielle Marre für France Laser et procédés: „Die zwölf Aussteller auf unserem Gemeinschaftsstand waren sehr zufrieden. Sie kamen vom CLP, dem club lasers et procédés, einem Cluster in der Region um Bordeaux und zeigten Laser und System-lösungen aus Frankreich. Die LASYS war ein erfolgreicher Event für uns, wir hatten interessante Kontakte. Sehr gut gefallen hat uns auch die Atmosphäre.“

Norbert Höppe, stellvertretender Fachbereichsleiter Lasertechnik, Reis Robotics, Obernburg: „Die erste LASYS hat sich für uns gelohnt, obwohl wir uns etwas mehr erwartet haben. Nach einem schwachen ersten Messetag war die Resonanz am zweiten und dritten Tag besser und wir hatten konkrete Projektanfragen. Die Idee, eine Systemtechnikmesse im Laserbereich anzubieten, finden wir gut.“

Neil S. Ball, President Directed Light, San Jose, CA/USA: „Eine hervorragend und sehr gut organisierte Messe mit vielen technologischen Highlights. Für unser Unter-nehmen war das ein aufregender Event, sehr international ausgerichtet und an ei-nem tollen Veranstaltungsort. Wir sind 2010 auf alle Fälle wieder dabei.“

Monika Weihbrecht, geschäftsführende Gesellschafterin, Weihbrecht Lasertechnik Wolpertshausen: „Vom Besucheraufkommen her hätte es noch mehr sein dürfen, aber die Kontakte waren sehr kompetent und es gab konkrete Anfragen mit Bautei-len und Zeichnungen, die uns vorgelegt wurden. Wir bieten Dienstleistungen aus allen Bereichen und haben vom Dorfschmid über die Medizin bis zur europäischen Raumfahrt einen breit gefächerten Kundenkreis.“

Etienne Friedrich, Business Development Manager, Laservall S.p.A., Varese/Italien: „Der deutsche Lasermarkt ist sehr wichtig für uns. Wir wollten unsere Lasersysteme zeigen und haben dieses Ziel auch erreicht. Es gab einige gute Kontakte und wir sind mit dem Ergebnis unseres Messebesuches absolut zufrieden. Auf alle Fälle werden wir in zwei Jahren wieder kommen.“

Enorm bereichert wurde die LASYS 2008 die zeitgleich veranstalteten Stuttgarter Lasertage SLT `08. Insgesamt 375 Besucher nutzten die Gelegenheit, aus erster Hand am Wissenstransfer zwischen Industrie und Wissenschaft zu partizipieren. Renommierte Vertreter aus beiden Bereichen berichteten auf den SLT `08 über ak-tuelle Trends, Best-practice-Beispiele beim Einsatz von Lasern in der Materialbear-beitung sowie über Möglichkeiten des Technologietransfers in die industrielle Ferti-gungspraxis hinein. Verantwortlich für die SLT zeichneten die Forschungsgesell-schaft für Strahlwerkzeuge mbH (FGSW) sowie das Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart unter der Federführung von Prof. Thomas Graf, Lei-ter des IFSW und Prof. Friedrich Dausinger, Geschäftsführer von Dausinger und Giesen in Stuttgart.

Die nächste LASYS findet im März 2010 wieder auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.