Löschen, pflanzen, malen – vielseitige Lernspiele
6. Deutscher Lernspielpreis prämiert Kinderspiele die spannende Berufsbilder lebendig werden lassenGewinnen konnten schließlich nur vier der Nominierten, die am 13. November 2008 auf der SÜDDEUTSCHEN SPIELEMESS in Stuttgart von Stuttgarts Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport Dr. Susanne Eisenmann ausgezeichnet wurden.
In der Kategorie „Lernspiele für Kinder ab drei Jahren“ machte „Mein großes Feuerwehr-Spiel“ vom Ravensburger Spieleverlag (Autor: Helmut Walch) das Rennen. Die Spielschachtel fungiert als Einsatzzentrale von wo aus zu Verkehrsunfall, Unwetter oder Brand im Haus ausgerückt wird. Um fit für diese Aufgaben zu sein gibt es für die Feuerwehrmänner auch Trainingseinheiten: Schläuche müssen schnell aufgewickelt werden und wer am schnellsten die Stange herunterrutscht, darf seinen Spielstein vorrücken. Besonders gut an kommt der Befehl „Wasser marsch!“, wo mit viel Geschick versucht werden muss, mit der Löschkanone ein Fenster im brennenden Haus zu treffen.
In der Kategorie „Lernspiele für Kinder ab sechs Jahren“ ging der Preis an Alles Tomate! vom Zoch-Verlag (Autor: Reiner Knizia). Im Mittelpunkt dieses Kartenspiels steht das Leben auf dem Bauernhof, mit witzig-pfiffigen Illustrationen besonders schön in Szene gesetzt. Sieben Karten liegen in einer Reihe auf dem Tisch und dann ist „Köpfchen“ gefragt, denn die Spieler müssen sich einprägen was wo liegt, bevor die Karten umgedreht werden. Gefordert sind dann alle Spieler gleichermaßen wenn es darum geht zu erraten, was unter welcher Karte liegt, Gans, Hahn oder Schaf? Wer’s weiß bekommt die Karte. Die Lücke wird aufgefüllt, und weiter geht’s. Einfache Regeln sorgen dafür, dass jeder gleich mitspielen kann und da alle gleichzeitig gefordert sind, kochen die Emotionen hoch. Je mehr Bauernhofliebhaber mitmachen, desto größer der Spaß.
In der Kategorie „Lernspiele für Kinder ab neun Jahren“ konnte sich Graffiti von Huch & friends (Autor: Jacques Zeimet) durchsetzen. Ein Spieler darf raten, die anderen malen. Ist die Zeit abgelaufen, darf der Spieler in der Rate-Runde versuchen die gezeichneten Begriffe der Mitspieler heraus zu bekommen und Punkte für sein Lieblingsbild vergeben. Aber bekommt er auch heraus, von wem welche Zeichnung stammt?
„Die Brücke über den Fluss Sü-Tjen“ der Spieleautorin Carmen Kleinert wurde mit dem Preis für ein noch unveröffentlichtes Spiel ausgezeichnet. Er ist mit 500 Euro dotiert. Hier gilt es eine vor langer Zeit eingestürzte Brücke wieder aufzubauen und trocken über den Fluss zu kommen. Der Würfel entscheidet, welcher Brückenstein als nächstes genutzt werden muss. Geeignet ist das Spiel schon für die Kleinen ab etwa zweieinhalb Jahren. Für sie ist es besonders spannend zu verfolgen, wenn die eigene Spielfigur, die auf dem vordersten Brückenstein steht, wie von Geisterhand über den Fluss wandert, von hinten geschoben von weiteren erwürfelten Steinen. Gewinnen kann man nur miteinander und das ist besonders schön.
Ab sofort können sich Verlage und Autoren um den Deutschen Lernspielpreis 2009 bewerben. Voraussetzung: Die veröffentlichten Titel müssen in diesem Jahr oder bis spätestens Mitte März 2009 erschienen sein. Unveröffentlichte Prototypen müssen komplett spielbar sein. Einsendeschluss ist der 13. März 2009.
Informationen zum Deutschen Lernspiel¬preis 2009 gibt es im Internet unter www.deutscher-lernspielpreis.de.
Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0
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