südback 2008 steuert auf klarem Erfolgskurs
Prognose im Vergleich zum Vorjahr: Anzahl der Aussteller wird gehalten Umfang der vermieteten Ausstellungsfläche bleibt hochVor allem dank der Kreativität der ideellen und fachlichen Träger, der BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG sowie der Förderungsgesellschaft des Stuttgarter Bäckerhandwerks mbH – Bäckerinnung Stuttgart, und, als Partnerin unverzichtbar, die Landesinnung der Konditoren in Baden-Württemberg, gingen und gehen viele Impulse für wichtige Entwicklungen in diesem mittelständischen Handwerkszweig von der südback aus. Mit dem Namen südback sind richtungsweisende Trends, zukunftsträchtige Innovationen und zündende Umsatzideen für das Bäckerhandwerk verbunden. Die zentralen Themen in diesem Jahr sind „Außer-Haus-Verpflegung“, „Snack-Ideen“, „Backwaren mit weniger Kalorien“, „Dinkelprodukte“, „Kaffeespezialitäten“ sowie „Konditoreien und Cafes der Zukunft“. Als weitere Attraktion wird im Back- und Meisterforum in Halle 3 am Samstag, 18. Oktober, um 16 Uhr zum fünften Mal der „südback Trend Award“ verliehen, um den sich im Vorjahr mehr als 30 Unternehmen beworben hatten.
Die südback 2008 nimmt bereits zum 21. Mal ihre Funktion als Trendsetter der Fachbranche wahr. Sie stellt sich erneut der Herausforderung, ihren Fachbesuchern Antworten auf alle Fragen zu geben und realistische Vorschläge für praxisbezogene Lösungen zu liefern. Es wird gezeigt, was dies in einem Markt des Außer-Haus-Verzehrs bedeutet, der inzwischen ein Volumen von geschätzt 44 Milliarden Euro erreicht hat. Damit gaben die Konsumenten im vergangenen Jahr drei Prozent mehr für das Essen außer Haus aus als im Vorjahr. Profitiert davon haben fast alle Sparten: Schnellrestaurants, Imbissbuden und Bäckereien, die Snacks und kleine Gerichte in Angebot haben, sowie vor allem die Coffee Bars, die Steigerungen bei Besuch und Umsatz um rund 26 Prozent verbuchen konnten. Neue Snackideen, neue Standortchancen, neue Vertriebsstrukturen und neue Wege, wie man die Kunden an sich bindet, werden daher ein wichtiges Thema auf der Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk sein. Die vier Hallen der Nordspange (Nummern 3, 5, 7 und 9) mit jeweils rund 10.500 Quadratmeter Bruttofläche bieten für die Fachbesucher einen idealen Durchlauf und durch die an einander liegende Lage eine optimale Führung. Die Stände der BÄKO-Organisation werden in Halle 5 zu finden sein und decken mit ihren Schwerpunkten Snacks, Rohstoffe oder Technik das komplette Spektrum für Bäcker und Konditoren zielgerecht ab.
Das traditionelle und stets stark frequentierte Back- und Meisterforum ist dieses Mal in Halle 3 aufgestellt, wo die publikumswirksamen Sondervorführungen mit Meistern aus dem Partnerland Italien unter Federführung der Region Emilia-Romagna stattfinden. Zudem werden landestypische Backwaren sowie Eis- und Kaffeespezialitäten vorgestellt. Die Vorführungen der italienischen Fachleute werden zum zweiten Mal durch ein Lehrlings-Forum abgerundet, auf dem sich Auszubildende aus elf Gewerbeschulen aus Baden-Württemberg, Ungarn und dem Elsass im Rahmen einer „Gläsernen Bäckerei“ den Fachbesuchern präsentieren. Ein weiteres Highlight ist das informative Konditoren-Trend-Forum, das zum sechsten Mal im Rahmen der südback stattfindet. In diesem Jahr in der Halle 9 aufgebaut, wird es in gewohnt fachmännischer Manier vom Landesinnungsverband Baden-Württemberg des Konditorenhandwerks organisiert und betreut.
Das Berufsbild des Bäckers hat sich stark verändert. Nach wie vor steht das handwerkliche Können im Vordergrund, aber dies allein reicht nicht mehr aus, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Der moderne Bäcker muss sich mit Frühstücksideen und warmen Zwischenmahlzeiten ebenso auskennen wie mit Convenience- und Cafeteria-Produkten. Der Außer-Haus-Verzehr und Kaffeespezialitäten werden zu Schlüsselfaktoren der Branche. Wer diese Trends verpasst, bleibt mittelfristig auf der Strecke. Lifestyle, internationale Speisekarte und nicht zuletzt die eigenen kulinarischen Erfahrungen beim Urlaub im Ausland stellen die Bäcker vor neue Herausforderungen. Die Stuttgarter südback übernimmt gerne die Vorreiterrolle für Lösungsvorschläge und informiert ihre Fachbesucher, die mehrheitlich traditionell aus mittelständischen Handwerksbetrieben stammen, über die wichtigsten Zukunftstrends der Branche.
Ein Paradebeispiel auf der südback 2001 war hierfür die Präsentation der Fachschule Richemont aus dem Partnerland Schweiz, die in diesem Jahr übrigens als Ausstellerin vertreten ist. Ein Jahr später ging es in die Alpenregion, wo mit Tirol, Südtirol und dem Trentino drei erstklassige Vertreter des Bäckerhandwerks im Back- und Meisterforum am Start waren. Dann zeigten niederländische Meister, dass Zuckerblocken, Zucker Bobs, Dunkelbrot mit Senf oder mit Gemüse oder Fleisch gefüllte Snacks und Wraps auch deutschen Geschmäckern mundeten. Vor drei Jahren demonstrierten Fachleute aus Ungarn ihr Können und im Vorjahr begeisterten die Bäckerei Kayser aus Paris sowie Spezialisten aus dem Elsass die Fachbesucher. Das diesjährige Partnerland Italien mit der Schwerpunktregion Emilia-Romagna wird nahtlos daran anknüpfen. Die südback setzt damit auf die Internationalisierung der Produkte und zeigt gleichzeitig die modernsten Techniken auf, die zu einer effizienten Herstellung und damit zu einer Qualitätsverbesserung dieser Produkte benötigt werden.
Das Angebot unserer Partner und Aussteller, darunter alle Marktführer, zeigt das gesamte Spektrum der Branche auf. Dabei liegen die Schwerpunkte der südback in der Arbeits- und Betriebstechnik, also der Hardware, die knapp 50 Prozent der Ausstellungsgüter ausmacht, gefolgt von Rohstoffen, Halbfabrikate, TK-Backwaren und Convenience, Geschäfts- und Ladeneinrichtungen sowie von Produkten der Verkaufsförderung und Dekoration. Im Vergleich zum Herbst 2007, als 27.600 Fachbesucher zur südback kamen, rechnen die Veranstalter dieses Mal mit rund 30.000 Fachbesuchern, die sich für die Attraktionen und Informationsangebot auf der südback interessieren werden. Erfahrungsgemäß stammen sie aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland sowie aus dem angrenzenden Ausland, also aus dem Elsass, aus Österreich und der Schweiz.
Gesunder Genuss, der mit wenig Aufwand erreichbar ist – so lässt sich der Anspruch vieler Verbraucher an die moderne Ernährung zusammenfassen. Beim Einkauf, Verzehr und bei der Entsorgung soll ein möglichst geringer Aufwand entstehen. Gleichzeitig soll die Nahrung gesund und abwechslungsreich sein. Der stetig wachsende Anteil kleinerer Haushalte, die steigende Zahl an berufstätigen Frauen sowie die rückläufige Zahl an Kindern beeinflusst seit Jahren das Konsumverhalten. Immer häufiger wird außer Haus gegessen. Statt der drei großen Mahlzeiten pro Tag greifen viele Konsumenten zu kleineren, leichteren Snacks wie belegte Brötchen, Bagels, Wraps oder Ciabatti. Da Brot und Backwaren eine gute Basis für kleine Zwischenmahlzeiten darstellen ist es für viele Bäcker naheliegend, ein eigenes Snack-Angebot zu produzieren. Der Außer-Haus-Markt in Deutschland ist nach Angaben der Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle GmbH (ZMP) 2007 weiter gewachsen. Die Anzahl der Besuche in der Gastronomie und die Zahl der Nutzer von Verpflegungsangeboten am Arbeits- und Ausbildungsplatz stiegen leicht auf sieben Millionen (2006: 6,95 Mio.). Diese ließen die Ausgaben dafür um drei Prozent auf knapp 44 Milliarden Euro (2006: 42,7 Mrd.) nach oben schnellen. Dabei stieg der Marktanteil der Bäcker um 5,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Bei den gekauften Produkten legten Kleingebäck und feine Backwaren sowie Sandwiches, belegte Brote und Baguettes im Vergleich zu anderen Speisen deutlich zu. Prognosen der CMA zufolge soll in den nächsten Jahren im Außer-Haus-Verzehr ein Marktvolumen von rund 50 Mrd. Euro erzielt werden. Dabei soll der Anteil der Außer-Haus-Mahlzeiten amerikanische Verhältnisse erreichen (Anteil von 50 Prozent). Beim Außer-Haus-Frühstück und bei den Zwischenmahlzeiten werden weitere Steigerungen erwartet. Hier besteht eine gewinnbringende Chance für Bäcker und Konditoren, die sich durch die Angebote der südback mit Sicherheit erhöhen lässt.
Trotz des harten Wettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel hat das deutsche Bäckerhandwerk seine Position als Marktführer im Bereich Backwaren erfolgreich verteidigen können. Nach einer Untersuchung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks gehört das Bäckerhandwerk mit mehr als 283.000 Beschäftigten und knapp 12,34 Mrd. Euro (ohne Mehrwertsteuer) Umsatz im Jahr 2007 zur Spitzengruppe der 94 Handwerkszweige. Die Zahl der Beschäftigten war um die Jahrtausendwende konjunkturbedingt rückgängig gewesen, sie hat jedoch seit drei Jahren wieder zugelegt. Daher leistet das Bäckerhandwerk einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Arbeitsmarktes und hat attraktive Stellen für Teilzeitbeschäftigte im Angebot. Die stabile wirtschaftliche Lage des Bäckerhandwerks ist teilweise auf einem nachhaltigen Anpassungsprozess in den eigenen Reihen begründet. Erfreulich ist auch, dass auch die Zahl der Auszubildenden über die Jahre zugenommen hat und 2007 bei circa 35.000 lag (2004: 32.968). Das Bäckerhandwerk gehört zu den ausbildungsstärksten Gewerken, denn immer mehr qualifizierte Jugendliche interessieren sich für die abwechslungsreiche Arbeit in einer Handwerksbäckerei.
Die Gesamtzahl der selbständigen Bäckereibetriebe ist von mehr als 55.000 - im alten Bundesgebiet Mitte der fünfziger Jahre - bis Ende 2007 auf rund 15.781 im gesamten Bundesgebiet zurück gegangen. Auf Grund zusätzlicher Verkaufsfilialen (2007: 46.000) wurde der durchschnittliche Umsatz je Betrieb mit rund 782.000 Euro stabil gehalten, da der Rückgang der Betriebszahlen mit einem relativ geringen Verlust von Marktanteilen einher gegangen war. Der relativ hohe Bedarf an Ausrüstungsgütern der Betriebe des Bäckerhandwerks bewirkt beträchtliche Investitionen. Damit ist das Bäckerhandwerk ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die zuliefernde Investitionsgüterindustrie. An diesem Investitionsbedarf wird die südback in diesem Jahr erfahrungsgemäß wieder teilhaben.
Deutschlands größte Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk in diesem Jahr, die südback, öffnet von Samstag, 18., bis Dienstag, 21. Oktober, auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart am Flughafen ihre Tore.
Öffnungszeiten: täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr
Eintrittspreise: Die Tageskarte kostet 22 €, ermäßigte Tickets gibt es für 10 € (mit VVS). Gruppen ab 20 Personen bezahlen 13 € pro Besucher, die 2-Tageskarte ist für 30 € zu haben; Schulklassen in Begleitung eines Lehrers bezahlen pro Schüler 8 € (ohne VVS). Der Katalog kostet 6 €.
Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0
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