Crashtest dreidimensional
VISION 2008 mit neuesten Hochgeschwindigkeitskameras, die Schwach-stellen an Fahrzeugteilen und -materialien noch besser aufdecken helfenGlücklicherweise war das nur ein Crashtest, den ein TV-Sender mit einem Dummy-Fahrer hat durchführen lassen. Um den Aufprallvorgang genau beobachten zu kön-nen, stellte das Redaktionsteam Hochgeschwindigkeitskameras auf, die 1.000 Bilder in der Sekunde aufnehmen können. Eine normale Kamera hingegen schafft nur 25 Bilder pro Sekunde. Auf der VISION 2008, Weltleitmesse für industrielle Bildverar-beitungs- und Identifikationstechnologien, die vom 4. bis 6. November auf dem neuen Stuttgarter Messegelände stattfindet, werden die fortschrittlichsten Bildverarbeitungssysteme, die nicht nur im industriellen Umfeld Einsatz finden, zu bestaunen sein.
Die Automobilindustrie beispielsweise nutzt Hochgeschwindigkeits-Kamerasysteme für ihre Crashtests um Verformungs- und Belastungsverhalten im Detail zu studieren. Die aufgenommenen Filme werden dann in Superzeitlupe wiedergegeben und decken Feinheiten auf, die das menschliche Auge sonst nicht wahrnehmen kann. „Die Anforderungen an solche Kamerasysteme wachsen mit steigender Qualität der Crashtests“, sagt Dr. Gerhard Holst, Forschungsleiter bei der PCO AG. Es werden beispielweise immer höhere Bildraten bei gleichzeitig hoher Auflösung gefordert. Der Kamerahersteller hat erst vor Kurzem eine neue Hochgeschwindigkeitskamera entwickelt, die, so der Forschungsleiter, „ bei einer Bildauflösung von 2.016 x 2.016 Pixeln eine Bildrate von 1.100 Bildern pro Sekunde zulässt.“ Sie wird erstmals auf der VISION 2008 präsentiert werden. Der komplett neue Bildsensor-Chip mit einer Sensordiagonale von 31,4 mm in CMOS (Complementary Metal-Oxide-Semiconductor)-Technologie wurde in der CMOS-Schmiede Cypress Semiconductor Corp. entwickelt. Dr. Holst verrät: „Die Halbleiterstrukturen stoßen hier mit 18 Mikrometern schon langsam an ihre Grenzen.“
Was Crash-Tests anbelangt, ist dem Kameraexperten zufolge eine weitere Verände-rung zu beobachten, und zwar der Trend hin zu dreidimensionalen Analysen. Hier werden mehrere Hochgeschwindigkeitskameras aufgestellt, die Bilder aus unter-schiedlichen Perspektiven liefern. Die Kameras müssen jedoch in der Lage sein, ihre Daten exakt aufeinander abzustimmen. Auch das sei ein Grund gewesen, ein komp-lett neues Kamerasystem zu entwickeln, das einer einfachen Synchronisation gerecht wird. So können die Test-Ingenieure jetzt noch besser aufdecken, wie sich Karosserie und Fahrzeugteile verformen, wann und warum etwa das Dach des Autos einknickt, wie sich Airbags unter Belastung verhalten, wo die Verletzungsgefahren für Insassen lauern und vieles mehr. Fahrzeuge lassen sich dadurch noch sicherer machen.
Hochwertige industrielle Bildverarbeitungssysteme (IBV), wie sie die VISION 2008 präsentieren wird, sind in der Automobilindustrie aber nicht nur bei Crash-Tests von hoher Bedeutung, sondern in erster Linie sogar in Qualitätskontrollen während der Produktion.
Um das dem Messebesucher praxisnah zu veranschaulichen, initiieren 24 Unterneh-men erstmals auf der VISION 2008 auf einer Ausstellungsfläche von 180 Quadrat-metern einen ‚Automotive Application Park’. Hier kann der Fachbesucher am Bei-spiel von Spielzeugautos erleben, was hochmoderne industrielle Kamerasysteme in enger Zusammenarbeit mit flexiblen Handlingssystemen, etwa Robotern, so alles leisten damit Fahrzeuge ohne Mangel an den Endverbraucher ausgeliefert werden können. Außerdem bietet die VISION 2008 neben dem Application Park dieses Jahr ein ganz besonders interessantes Rahmenprogramm, wozu erstmals Workshops für IBV-Newcomer in der Bildverarbeitung gehören, ferner der VISION-Award für bahnbrechende Innovationen und last but not least das Expertenforum „Industrial Vision Days“ mit der Podiumsdiskussion „Big Brother is watching you: Bildverarbeitung und Sicherheit!“ als spannender Höhepunkt.
BU-Vorschlag:
Crastests sind Publikumsmagnete. Die Fachmesse VISION 2008 präsentiert vom 4. bis 6. November 2008 hochwertige industrielle Bildverarbeitungssysteme wie neueste Hochgeschwindigkeitskameras. Eingesetzt werden diese beispielweise in Crash-Tests. Test-Ingenieure können dadurch besser aufdecken, wie sich Karosserie und Fahrzeugteile verformen, wie sich Airbags unter Belastung verhalten, wo die Verletzungsgefahren für Insassen lauern und vieles mehr.
Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0
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