Zum fünften Mal: fahrrad.markt.zukunft. in Leipzig
Elektrofahrräder, Strike Bikes, ProminenteLeicht, schick und alltagstauglich – mit oder ohne Strom
Schneller, leichter, stabiler – das sind die Attribute, mit denen die Fahrradneuheiten mehrheitlich angepriesen werden. Das gilt nicht mehr nur für sportliche Räder. Auf den Werkstoff Carbon verzichtet inzwischen kein großer Hersteller mehr. Bei Rennrädern und Mountainbikes gehört Carbon fast schon zum Standard, aber auch City- und Trekkingräder werden zunehmend mit Rahmen aus dem Kohlefaserverbundwerkstoff angeboten, teilweise schon zum Preis von unter 2.000 Euro.
Elektroräder sind noch stärker im Kommen als im letzten Jahr. Es gibt kaum einen Hersteller, der nicht mindestens ein E-Modell im Programm hat. Auf der Probestrecke können Messebesucher auf über dreißig Elektrofahrrädern einmal so richtig Gas bzw. Strom geben. Zahlreiche Hersteller bieten eine ganze Palette an, vom preiswerten Einsteigermodell ab etwa 1.500 Euro bis zur bestens ausgestatteten S-Klasse für bis zu 5.000 Euro. Dabei gibt es nicht nur City-, Carbon-, Trekking- oder Falträder mit elektrischem Rückenwind. Auch Tandems und sportliche Räder wie zum Beispiel das neue Delite Hybrid von riese und müller sind mit Motorunterstützung zu haben.
Im Streik entstanden: das Volksrad
Darüber hinaus hat die Messe einen ganz besonderen Höhepunkt zu bieten: Fahrräder mit bewegter und bewegender Geschichte - die Strike Bikes aus Nordhausen. Seit 1986 wurden im damaligen IFA-Motorenwerk Fahrräder gefertigt, nach der Wende waren es jährlich 300.000 Stück. Im Jahr 2000 erfolgte die Übernahme durch die Firma Biria, dann der Einstieg eines texanischen Finanzinvestors. 2007 schließlich wurde die Schließung des Werkes angekündigt. Das war der Anlass für die in Nordhausen verbliebenen 130 Mitarbeiter, ihren Betrieb zu besetzen und die Produktion selbst in die Hand zu nehmen. 1850 knallrote „Strike Bikes“ wurden im Oktober 2007 gegen Vorkasse produziert und im Direktvertrieb ausgeliefert. Seit Mai 2008 ist die reguläre Produktion angelaufen. 20 Arbeiter produzieren weiterhin die günstigen Strike Bikes und bauen die neue Marke Volksrad auf. Die Modellpalette reicht vom klassischen Damenrad in Nostalgieoptik mit Nabendynamo für 399 Euro bis zum Aluminium-Trekkingrad mit Federgabel und Shimano-XT-Ausstattung für 1.389 Euro. Hinzu kommen ein Singlespeed-Modell und ein edles Nostalgiemodell mit dem Namen „Blechelse“.
Aktionen und Prominente
Auch in diesem Jahr wird die Messe von einem spannenden Rahmenprogramm begleitet. Der Sächsische Radfahrer Bund hat jede Menge Radprominenz zu Autogrammstunden an seinen Stand eingeladen: am Samstag, dem 22.11. um 12 Uhr Uwe Ampler, um 15 Uhr Robert Förster, am Sonntag, dem 23.11. um 14 Uhr Steffen Radochla, um 16 Uhr Erik Baumann. Marco Thomä, ehemaliger Juniorenweltmeister im Trial, zeigt Kostproben seines Könnens. Kinder können im Verkehrsgarten ihre Balance auf Rollern, Laufrädern und Kinderfahrrädern schulen. Gleichgewichtsgefühl ist ebenfalls gefragt beim Hochrad-Kurs der Spreewälder Radlerscheune. Unter dem Motto „Rennräder im Wandel der Zeit“ bekommen die Messegäste unter anderem ein Puch-Rad aus dem Jahr 1897 oder auch das Straßenrad von Uwe Ampler zu sehen. Im Fahrrad-Forum mit kostenlosen Fachvorträgen stehen Themen von der ergonomisch richtigen Fahrweise bis zum Systemvergleich zwischen Felgen- und Scheibenbremse auf dem Programm. Weltenbummler Tilmann Waldthaler berichtet von seinen Extremtouren nach Alaska oder in den Himalaja. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Petra Rossner spricht am Sonntag, dem 23.11. um 12 Uhr über den Frauenradsport in Deutschland.
Firma: TMS Messen-Kongresse-Ausstellungen GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Leipzig
Telefon: 0351/87785-0
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