Der Bedarfswandel innerhalb der Gesellschaft wurde auch durch eine aktuelle Roland Berger-Studie zum Thema „Der Zweite Gesundheitsmarkt“ beleuchtet. Der Tenor dieser Studie: 60 Mrd. Euro geben die Deutschen inzwischen jährlich aus eigener Tasche für die Gesundheitsvorsorge aus. Auch die Bundesregierung hat das wichtige Zusammenspiel von Fitness und Gesundheit erkannt: Obwohl der Krankenstand in den Unternehmen auf einem niedrigen Niveau verharrt, will der Bund die Gesundheitsförderung in den Unternehmen künftig stärker unterstützen. Ab 2009 sollen Firmen die Kosten für betriebliche Gesundheitsmaßnahmen bis zu 500 Euro pro Beschäftigtem und Jahr von der Steuer absetzen können. Handlungsbedarf sieht das Gesundheitsministerium explizit bei Muskel- und Skeletterkrankungen, die immer noch die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit sind und jährlich Kosten von 0,61 Prozent des Bruttoinlandsproduktes verursachen.

Der Bereich Gesundheitsförderung (Medical Fitness) hat in den letzten Jahren auch in der „Gunst“ der Fachbesucher immer mehr zugelegt. Ein Trend, den die FIBO unterstützt. Die Basis dafür ist gelegt: Denn 17 Prozent der FIBO-Fachbesucher sind inzwischen in therapeutischen Einrichtungen tätig: Ein Wert, der zeigt, dass sich die FIBO in der gesundheitsorientierten Fachwelt zunehmend etabliert hat. Neben gezielten Werbeaktivitäten gibt es im kommenden Jahr zum dritten Mal einen Pavillon zum Thema Gesundheitsförderung. Das Interesse an diesem Thema ist deutlich gestiegen: „Das Thema Gesundheit zieht sich auf der FIBO durch alle Bereiche“, erklärt Tomscheit. „Vom Trainingsgerät bis zur Unternehmensberatung – überall hat man sich der deutlich steigenden Nachfrage angepasst.“

Die FIBO 2009 findet vom 23. bis 26. April 2009 auf dem Essener Messegelände als Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit statt. Der Veranstalter, die FIBO Niederlassung der Reed Exhibitions Deutschland GmbH, rechnet mit mehr als 480 Ausstellern und 50.000 Besuchern.