Deutsche Messe schließt 2012 deutlich besser als erwartet und plant 2013 Umsatzsprung auf 320 Millionen Euro
- Dr. Marc Hansmann soll Vorsitzender des Aufsichtsrats werden
- Karl-Heinz Streibich soll in Aufsichtsrat gewählt werden
Die Deutsche Messe AG wird das Jahr 2012 deutlich besser
abschließen als erwartet und peilt für 2013 einen deutlichen
Umsatzsprung an. Nach vorläufigen Zahlen wird der Konzern 2012 einen
Umsatz von 255 Millionen Euro und damit 20 Millionen Euro mehr
erzielen als erwartet. Auch das Ergebnis für 2012 wird um 15 Prozent
besser ausfallen als Anfang des Jahres geplant. "Die vorläufigen
Zahlen des Jahres 2012 belegen: Die Deutsche Messe befindet sich
weiterhin klar auf Kurs. Das Unternehmen wird das gesteckte Ziel
erreichen, im Vierjahreszeitraum 2011 bis 2014 ein positives Ergebnis
zu erwirtschaften", sagte Dr. Wolfram von Fritsch,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, am Donnerstag in
Hannover.
Der Vorstand der Deutschen Messe AG hatte dem Aufsichtsrat die
vorläufigen Zahlen für 2012 während der Sitzung am Donnerstag
erläutert und auch die Finanzplanung für das Jahr 2013 vorgelegt. Im
kommenden Jahr erwartet die Deutsche Messe demnach einen deutlichen
Umsatzsprung von 255 Millionen Euro auf rund 320 Millionen Euro und
einen Jahresüberschuss von mehr als 15 Millionen Euro. Das EBITDA
wird 2013 voraussichtlich bei 40 Millionen Euro liegen. "2013 wird
ein gutes Jahr für die Deutsche Messe. Neben DOMOTEX und CeBIT werden
wir eine ausgebuchte HANNOVER MESSE haben. Im Mai steht die LIGNA auf
dem Programm, im September ist die EMO wieder zu Gast in Hannover und
schließlich im November die AGRITECHNICA", sagte von Fritsch.
Dank des 2009 gestarteten Zukunftsprogramms Hermes+ mit einem
Ergebniseffekt von rund 80 Millionen Euro in vier Jahren und mehr als
50 Einzelprojekten werde sich der stabile Aufwärtstrend auch in den
kommenden Jahren fortsetzen, sagte von Fritsch. Zudem könne die
Deutsche Messe derzeit den größten Auftragsbestand in der
Unternehmensgeschichte ausweisen. "Wir haben mit mehreren
Gastveranstaltern unsere Zusammenarbeit langfristig gesichert."
Weitere Zuwächse im digitalen Geschäft, in den Servicebereichen und
auch bei den Auslandsaktivitäten werden dazu beitragen, dass der
Umsatz der Deutschen Messe AG fortan jedes Jahr über 300 Millionen
Euro liegen werde.
Durch das substantielle Wachstum und den hohen Auftragsbestand der
Deutschen Messe sei das Unternehmen nun auch in der Lage, am Bedarf
orientiert in das Messegelände zu investieren. "Wir können
perspektivisch das Gelände aus eigener Kraft weiterentwickeln. Wir
wollen so die Position als Messegesellschaft mit dem weltweit besten
Gelände für Investitionsgütermessen halten. Wir wollen nicht mehr
Fläche, sondern noch mehr Funktionalität und Flexibilität. Wir wollen
deshalb in den kommenden 20 Jahren rund 100 000 Quadratmeter
Ausstellungsfläche modernisieren oder ersetzen", sagte von Fritsch.
Die Deutsche Messe wird das Jahr 2012 wie angekündigt mit einem
negativen Jahresergebnis abschließen. Mit 21,9 Millionen Euro fällt
dieser allerdings um vier Millionen Euro geringer aus als noch vor
einem Jahr prognostiziert. Zudem hat die Deutsche Messe beim EBITDA
ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen ist für das Unternehmen die relevante
Steuerungsgröße, da sie abseits von Sondereinflüssen Auskunft über
die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens gibt. "Das
ausgeglichene EBITDA-Ergebnis zeigt, dass die substantielle
Trendwende geschafft ist. Der Ausblick für das Unternehmen in den
kommenden Jahren ist positiv", sagte von Fritsch.
Neben erfolgreichen Messen im In- und Ausland hatte das Jahr 2012
zahlreiche Höhepunkte. Mit der Übernahme des privaten
Messeveranstalters spring Messemanagement in Mannheim erschließt sich
die Deutsche Messe den stark wachsenden Markt der Personalthemen
sowie Veranstaltungen für den öffentlichen Bereich. Durch den Kauf
der Fachmesse parts2clean baute die Deutsche Messe ihre
Branchenkompetenz im Bereich der industriellen Oberflächenbearbeitung
aus. Mit der Verlängerung des Vertrages mit dem VDA (Verband der
Automobilindustrie) bleibt die IAA Nutzfahrzeuge bis 2020 in
Hannover. Auch die Vereinbarungen mit der DLG (Deutsche
Landwirtschafts-Gesellschaft) für AGRITECHNICA und EuroTier wurden
fortgeschrieben.
Im Ausland setzte die Deutsche Messe 2012 ihr Wachstum fort.
Insbesondere die Märkte Türkei und China schlossen spürbar besser ab
als erwartet. Ebenso legte das Messegeschäft in Russland, Indien und
Australien zu. In den USA gelang mit der Industrial Automation North
Amercia in Chicago im September eine erfolgreiche Premiere. Das
Auslandsgeschäft wird auch in Zukunft als unverzichtbare Säule des
Geschäfts mit hoher Geschwindigkeit ausgebaut werden. Durch das
Wachstum werden zudem in Hannover in den nächsten Monaten neue
Stellen im Auslandsbereich geschaffen.
Gleichzeitig bereitete der Aufsichtsrat wichtige
Personalentscheidungen vor. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende,
Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil, wird sein Amt zum 31.
Dezember 2012 niederlegen. Der Aufsichtsrat schlug der
Hauptversammlung vor, den Finanzdezernenten der Landeshauptstadt
Hannover, Dr. Marc Hansmann, zum neuen Vorsitzenden zu wählen. Ebenso
legte Ralph Haupter, bis Frühjahr 2012 Geschäftsführer von Microsoft
Deutschland, sein Mandat nieder, da er nun die Geschäfte des
Software-Unternehmens in China verantwortet. Als sein Nachfolger soll
Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG, in das
Gremium einziehen. Hansmann und Streibich müssen noch im Dezember
durch die Hauptversammlung der Deutschen Messe AG in den Aufsichtsrat
gewählt werden.
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