Wind 2013 - Windenergie weltweit auf dem Vormarsch / -Windbranche trifft sich im April in Hannover / -Offshore-Windenergie ist neuer Schwerpunkt

25.02.2013 | 821634


Die Windenergie ist die treibende Kraft unter den
erneuerbaren Energien. In Deutschland liefert sie mittlerweile fast
zehn Prozent des Stroms. Tendenz steigend. Und weltweit wächst der
Ausbau der installierten Leistung stetig. Mehr als 200 Gigawatt sind
mittlerweile am Netz. Europa, China, Indien und Brasilien setzen
weiterhin wichtige Akzente für den Windenergiemarkt, aber auch in
Staaten wie Südafrika, Australien, Kanada und Japan wurde die
technologische Power der klimafreundlichen Windenergie mittlerweile
erkannt. Nach der Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama setzen
viele Marktbeobachter auch wieder auf eine positivere Entwicklung des
Marktes in den USA.

Auf der Leitmesse Wind im Rahmen der HANNOVER MESSE trifft sich
einmal mehr die global agierende Windenergiebranche. Alle wichtigen
Hersteller, Zulieferer, Logistiker, Betreiber, Anbieter von Service-
und Messleistungen, Energiewirtschaftsunternehmen,
Forschungsinstitute und Entwickler sind auf der Wind präsent. Sie
zeigen die neuesten Konzepte und Technologien in allen Bereichen der
Windenergie: neue (Offshore-)Fundamente, Türme, Gondeln und Flügel.
Sie demonstrieren neue Modelle mit optimierten Antrieben - ob mit
oder ohne Getriebe. Die Parole lautet nicht selten größer, höher und
mit längeren Flügeln. Wie rasant die Größenentwicklung ist, zeigt ein
Blick auf die Statistik: Lag die Durchschnittsgröße der Anlagen vor
zehn Jahren bei 900 Kilowatt, so beträgt sie heute in Deutschland
schon 1,3 Megawatt. Ebenso werden die Türme immer höher. Aktuelle
Windräder sind 110 Meter hoch, Tendenz weiter steigend. Diese
Entwicklung wäre ohne große Fortschritte im Turmbau sowie in der
Errichtungslogistik (Kräne etc.) nicht realisierbar. Von dieser
Entwicklung profitieren vor allem windärmere Standorte.

So geht Stefan Grothe, Fachreferent für Technik beim Bundesverband


WindEnergie (BWE) für den deutschen Markt, davon aus, "dass nach wie
vor insbesondere im Binnenland der Trend hin zu Windenergieanlagen
mit geringerer Generatorleistung, dafür aber mit größerer
Rotorkreisfläche und höheren Türmen geht". Daneben stellt der
Technikexperte beim BWE auch im Segment der Antriebskomponenten eine
Fortsetzung bestehender Marktbewegungen fest. "Beispielsweise kommen
zunehmend so genannte Generatoren mit Direktantrieb und
Vollumrichtern zum Einsatz."

Wichtiges Thema auf der Leitmesse Wind wird daher auch das Gewicht
der Komponenten sein. Mehrere Entwickler und Hersteller arbeiten
intensiv an Anlagen, die mit weniger Gesamtgewicht genauso viel
Leistung wie vorher bringen. Dies spart wertvolle Rohstoffe und
erleichtert die ganze Logistikkette. Am Ende verringern sich die
Kosten und stärken die Windenergie im Wettbewerb mit anderen
Energieträgern. Die Leitmesse Wind wird im April wieder wichtige
Impulse und Signale setzen, um das globale Wachstum der
Windenergiebranche erfolgreich fortzusetzen.

Dies gilt sicherlich auch für den Offshore-Bereich, der zumindest
in Deutschland durch die Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes
(EnWG) einen positiven Schub erwartet. Die Nordseeanrainer
Großbritannien und Frankreich schreiten mit ihren Offshore-Projekten
stetig voran; und Japan plant große Offshore-Windparks vor den Küsten
auf schwimmenden Fundamenten. Allein der mittelfristige Zubau in
deutschen Gewässern soll bei 10 000 Megawatt Leistung liegen. Im Zuge
dessen erwartet sich auch die maritime Wirtschaft in Norddeutschland
in den Bereichen Logistik & Service Aufträge von der noch jungen
Offshore-Branche.

Genauso wie maritime Wirtschaft und Offshore-Windindustrie
zusammenwachsen, stehen die Zeichen der industriellen Fertigung in
der ganzen Windindustrie unter dem zentralen Motto der diesjährigen
HANNOVER MESSE: "Integrated Industry". So kann die Windindustrie vom
bereits vorhandenen Wissen benachbarter Industrien profitieren. Dies
gilt insbesondere in der weiteren Automatisierung von Prozessen im
Bereich der Blattproduktion, die bisher noch in großen Teilen
Handarbeit war.

Wichtiges Zukunftsthema ist auch die Speicherung von Windstrom.
Hierzu gibt es neue Technologieansätze, die allesamt auf der Wind zu
sehen sein werden. Strom zu Gas, Strom zu Wasserstoff und
Druckspeicher stehen zur Diskussion. Darüber hinaus gibt es im
Segment der Windprognosen neue Lösungen, die eine bessere Planbarkeit
des volatierenden Windstroms erlauben. Schritt für Schritt nähert
sich die Windindustrie als integraler Bestandteil einer künftig
klimaneutralen Stromerzeugung dem intelligenten Netz der Zukunft.
Dies muss zwar noch realisiert werden, doch sind die Ideen und
Ansätze dafür auf der HANNOVER MESSE schon heute zu sehen.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 8. bis 12.
April 2013 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2013 vereint
elf Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation, Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology, IndustrialGreenTec und Research
& Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2013 sind
Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien,
Antriebs- und Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung,
Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und
Entwicklung. Russland ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2013.



Pressekontakt:
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89 31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de




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Anmerkungen:



Firma: Deutsche Messe AG Hannover

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Stadt: Hannover
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Technik, AlternativeEnergie, ...


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