Fachtagung zum Schwerpunktthema Informationsmanagement in der Medizin an der Hochschule Ulm

26.03.2015 | 1191432
Ulm, 26. März 2015. Anlässlich der Fachtagung „Informationsmanagement in der Medizin“ des Fachverbands für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin trafen sich über 400 Fachleute aus dem Bereich der Medizinischen Dokumentation vom 11. – 14. März 2015 an der Hochschule Ulm. Schwerpunkt der 13. Fachtagung war in diesem Jahr das Thema „Informationsmanagement in der Medizin – Herausforderungen in Versorgung und Forschung“.

Die Fachtagung bot den Teilnehmern an zwei Vortragstagen insgesamt 59 Vorträge, die in vier parallelen Sessions angeboten wurden. An zwei weiteren Tagen standen den Gästen 22 Workshops zur Verfügung, so dass sich jeder die für ihn passende Vortrags- und Workshop-Agenda zusammenstellen konnte. Highlight der Tagung waren die Keynotes von Prof. Dr. Klaus Kuhn (TU München) zum Informationsmanagement für die Personalisierte Medizin und von Prof. Dr. Jürgen Windeler (IQWiG) zum Informationsmanagement des IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen). Das Thema Nutzung von Routinedaten in der medizinischen Forschung wurde in einer eigens von der GMDS (Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie) gestalteten Sitzung behandelt.

Wie in jedem Jahr wurde zudem wieder der mit 500 Euro dotierte Gustav-Wagner-Preis für das beste Fach-Poster ausgeschrieben. Der Preis wurde Martina Locher und ihren Co-Autoren aus dem Krebsregister Baden-Württemberg für die Darstellung der Umsetzung einer elektronischen Kodierfunktionalität für Befundtexte und Integration in die Krebsregistersoftware des Krebsregisters verliehen. Neu in diesem Jahr war das „Meet the Expert“-Format, das Youngstern, Erfahrenen und Jobwechsel-Interessierten die Möglichkeit bot, einen Einblick in die diversen Berufsfelder des Medizinischen Informationsmanagements zu erhalten.

Die Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen durch die rasant wachsende Informationstechnologie im Bereich der Medizinischen Dokumentation darzustellen und den Einfluss auf das Aufgabengebiet der in diesem Umfeld Beschäftigten zu diskutieren. Beiträge gab es zu Themen der Klinischen Forschung, der Klinischen Dokumentation, der Tumordokumentation, dem Informationsmanagement und der Gesundheits-IT. Zudem wurden Masterstudiengänge zum Informationsmanagement in der Medizin vorgestellt, u. a. auch der neue Masterstudiengang der Hochschule Hannover. Außerdem präsentierte der DVMD sein Positionspapier zum Thema Tumordokumentation (Weiterbildung, Notwendigkeit und Zukunftsaussichten).



Auch Fragen rund um Standardisierung und Automatisierung in der Dokumentation standen im Fokus und wurden im Zusammenhang mit den Herausforderungen für die Forschung erörtert. Des Weiteren wurden den Teilnehmern im Rahmen einer Challenge vier EDC-Systeme (Electronic Data Capture) vorgeführt und aufgezeigt, wie die Systeme mit mehr oder minder alltäglichen Situationen umgehen. Hierzu wurden für alle Systeme gemeinsame Anforderungen definiert, um für die Zuhörer eine Vergleichbarkeit der Systeme zu ermöglichen.

Die Teilnehmer zeigten sich von der Fachtagung mehr als angetan. So äußerte sich Juliane Ströh, ein DVMD-Mitglied: „ Die Fachtagung war eine sehr informative und vielseitige Tagung. Meine Erwartungen wurden definitiv übertroffen.“ Eine angehende Medizinische Dokumentations-Assistentin ergänzte: „Ich bin erstaunt, wie vielseitig die Medizinische Dokumentation ist und begeistert, wie eng vernetzt die unterschiedlichen Fachrichtungen durch Tagungen wie diese sind. Die Veranstaltung bot mir fundiertes Fachwissen und Fort- und Weiterbildung.“ Auch auf Seiten der Organisatoren ist man mit dem Verlauf der 13. Fachtagung sehr zufrieden: „Das attraktive Tagungsprogramm hat eindrucksvoll aufgezeigt, wie facettenreich und anspruchsvoll das Informationsmanagement im Gesundheitsbereich mittlerweile geworden ist und hat zur Stärkung der Identität unseres Fachgebiets beigetragen“, so Prof. Jochen Bernauer, Dekan des Studiengangs „Informationsmanagement im Gesundheitswesen“ der Hochschulen Ulm und Neu-Ulm.

An den Vorträgen und Workshops nahmen Mitglieder des Verbands, Studierende, Schüler und Interessierte aus dem Gesundheitsmanagement teil. Um den Teilnehmern ein möglichst umfassendes Tagungsangebot zu bieten, wurden zudem Schulungen aus den Fachbereichen der Medizinischen Dokumentation, den dort verwendeten Software-Programmen und Soft Skills-Themen angeboten. Ein Rahmenprogramm mit Stadtführungen und einem gemeinsamen Gesellschaftsabend im Wiley-Club in Neu-Ulm sorgte dafür, dass auch die Erholung nach den Fachbeiträgen und der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern nicht zu kurz kamen.

Die Wahl des Tagungsortes war in diesem Jahr auf die Hochschule in Ulm gefallen, weil dort die beiden Studiengänge „Informationsmanagement im Gesundheitswesen“ und „Medizinische Dokumentation und Informatik“ angeboten werden.

Datum und Ort der nächsten Fachtagung stehen noch nicht fest, werden aber rechtzeitig auf der Webpage des DVMD und in der Fachzeitschrift des Verbands, der „mdi“, bekannt gegeben.



weiterführende Infos / Links :
Der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin (DVMD) e.V.
Katharina Mai
Lobdengaustraße 13
69493 Hirschberg
Tel.: 06201/4891884
dvmd@dvmd.de
www.dvmd.de

Anmerkungen:



Firma: DVMD e.V.

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Katharina Mai
Stadt: Hirschberg
Telefon: 06201/4891884

Art des Inhalts: Messeinformation
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DVMD, Fachkongress Medizin, Medizinische Dokumentation ...


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Über den Autor

Kurzportrait: Der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin
„Der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin“ (DVMD e. V.) ist die Interessenvertretung für alle Berufsgruppen in der Dokumentation und im Informationsmanagement in der Medizin. Der 1972 gegründete Verband zählt derzeit rund 900 Mitglieder. Hauptziele des DVMD sind die Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit in allen Bereichen des Medizinischen Informationsmanagements, die Qualitätssicherung von Ausbildung und Studium in diesem Bereich, die Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung, die regelmäßige Organisation von Fachtagungen sowie die Bildung von Kooperationen und Netzwerken. Fachöffentlichkeit und Mitglieder werden durch die Zeitschrift „Forum der Medizin_Dokumentation und Medizin_Informatik“ (mdi) informiert. Der Verband setzt sich für eine nationale und europaweite Harmonisierung der Ausbildung sowie für ein einheitliches Berufsbild ein.

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