Die Nachfrage nach Flächen in der Metropolregion München ist ungebrochen. Am äußerst gut frequentierten Gemeinschaftsstand wurden durch die vertretenen Landkreise und Kommunen, vielversprechende Gespräche geführt. Partner am Gemeinschaftsstand der Metropolregion waren 2015 die Landkreise Dachau und München, die Städte Ingolstadt, Landshut und Freising, die NordAllianz (Zusammenschluss der acht Kommunen Eching, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn, Oberschleißheim, Unterföhring und Unterschleißheim) sowie die Unternehmen Ehret+Klein Real Estate Competence GmbH, W. Markgraf GmbH & Co KG, SBA GmbH Architektur und Städtebau und Schiller GmbH Immobilien. Die Expo Real auf dem Gelände der Messe München gilt als größte Messe für Gewerbeimmobilien Europas und ist Branchentreff für Projektentwickler, Investoren, Makler, Städte und Gemeinden. 2015 sind die Aussteller- und Besucherzahlen erneut angestiegen, rund 37.800 Personen aus 73 Ländern und 1.708 Aussteller aus 33 Ländern nahmen an der Fachmesse teil.

Podiumsdiskussion „Der Preis für Baukultur der Metropolregion München: Wachstum mit Qualität – Aber wie?"

Am 2. Messetag lud die Metropolregion München zur Podiumsdiskussion „Wachstum mit Qualität – Aber wie?“. Denn die Metropolregion München als einer der attraktivsten Wirtschafts- und Lebensräume Deutschlands wächst weiter. Ihre Baukultur prägt die Standortqualität und ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die künftige Entwicklung der Region. Aus diesem Grund lobt der EMM e.V. 2015/16 in Kooperation mit der Bayerischen Architektenkammer, dem Bayerischen Städtetag und dem Bayerischen Gemeindetag sowie der Landeshauptstadt München erstmals den Preis für Baukultur der Metropolregion München aus. Die Schirmherrschaft hat der Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, übernommen.

Im Rahmen des Podiums auf der Expo Real diskutierten die Teilnehmer darüber, welche Motive mit der Auslobung des Preises verfolgt werden. „Gerade weil das Wachstum in unserer Region so stark ist, sind die Anforderungen an die Qualität der Baukultur besonders hoch“, betonte Stephan Reiß-Schmidt, Stadtdirektor im Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München. Und Matthias Simon, Referatsleiter für Bauleitplanung, Bauordnung, Umwelt und Wasser des Bayerischen Gemeindetags, berichtete aus der Praxis bayerischer Kommunen: „Wir werden täglich von unseren Mitgliedern gefragt, wie sie Qualität und Mischnutzungen in die Planung bringen können. Um diese Frage noch besser beantworten zu können, sind wir sehr auf kreative Beispiele der Architekten angewiesen, die wir dann an die Kommunen weitergeben können.“ Auch Oliver Heiss, Geschäftsführer der Akademie für Fort- und Weiterbildung der Bayerischen Architektenkammer, nannte den Wissenstransfer als eine wichtige Motivation für die Auslobung des Preises: „Mit den ausgezeichneten Projekten wollen wir ein Ausstellungsangebot schaffen, das an verschiedenen Orten in der Region genutzt werden kann. Neben der Anerkennung für innovative, qualitätsorientierte Projekte ist auch die Sensibilisierung für Baukultur ein Anliegen des Preises. Ich wünsche mir, dass aus innovativen, versteckten Projekten innovative gut sichtbare Projekte werden!“



Aus kommunaler Sicht bezeichnete Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher den Zeitpunkt der Ausschreibung als „genau richtig, weil wir uns momentan alle sehr explizit mit dem Thema knapper Wohnraum beschäftigen. Die Baukultur hat eine große Bedeutung für die Identifikation der Menschen mit der Region, und keine Kommune kann die Herausforderungen alleine angehen und bewältigen.“

Die Ausschreibung des Preises für Baukultur der Metropolregion München wird in Kürze unter www.metropolregion-muenchen.eu/baukultur veröffentlicht. Teilnehmen können Planer, Kommunen, Bauherren und Architekten mit Projekten, die innerhalb der vergangenen fünf Jahre fertiggestellt wurden. Eine Einreichung ist 2015/16 in den Kategorien „Familiengerechtes Wohnen in Mehrfamilienhäusern“ und „Gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren“ möglich, Einreichungsfrist ist der 15. Dezember 2015. Beurteilt werden die eingereichten Projekte nach Kriterien wie der städtebaulichen und landschaftlichen Integration, Wirtschaftslichkeitsaspekten oder dem Innovationsgrad in Herangehensweise und Umsetzung. Eine hochkarätig besetzte Jury, unter anderem mit Münchens Stadtbaurätin Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, dem Präsidenten der Bayerischen Architektenkammer Lutz Heese und dem Leiter der Obersten Baubehörde des Landes Bayern, Ministerialdirigent Helmut Schütz, kürt Anfang 2016 die Preisträger. Verliehen werden die Preise für Baukultur voraussichtlich im April 2016.

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