Die IBS AG veranstaltete den 13. IBS Expertenkreis am 4. und 5. November in Höhr-Grenzhausen
Höhr-Grenzhausen, den 16. November 2009: Der IBS Expertenkreis konnte sich in den vergangenen Jahren zu einer der bedeutendsten Qualitäts- und Produktionsmanagement-Veranstaltungen in Deutschland etablieren. Trotz Wirtschaftskrise zählte der Kongress, so wie im letzten Jahr, nahezu 200 Teilnehmer.Am Folgetag referierten dann Managementvertreter aus den unterschiedlichsten Industriebranchen über maßgebliche Qualitäts- und Produktionsthemen. Getagt wurde im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen sowie in den Räumlichkeiten des Hotels Silicium. Als Referenten kamen dabei u.a. Vertreter von BorgWarner, dem Fraunhofer Institut, Georg Fischer, Liebherr, Lohmann, Porsche und Ziehl-Abegg zu Wort.
Dass Lean Production auch ein Erfolgsfaktor im Mittelstand sein kann, wurde im Vortrag von Dr. Dirk Wilmes, Geschäftsführer der QMC Unternehmensberatung deutlich. Neben der Beschreibung der verschiedenen Methodiken und Prinzipien ging er auf Praxistipps zur Umsetzung ein und zeigte auf, wie in mittelständischen Unternehmen die Kosten gesenkt werden können bei gleichzeitiger Steigerung der Leistungsfähigkeit.
In einem Beitrag zum Produktionsmanagement stellte Dr. Olaf Sauer, Leiter Geschäftsbereich Leitsysteme am Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB), die vertikale und horizontale Integration von MES-Systemen vor. Er gab einen Überblick zu den allgemeinen Trends und erläuterte wie MES und digitale Fabrik zusammen wachsen.
Hans Christian Hilbrich, Geschäftsführer der Anfang 2009 gegründeten IBS Business Consulting GmbH referierte über die prozessorientierte Implementierung von IT-Systemen. Er erläuterte wie durch Prozess-Applikations-Mapping eine prozessorientierte IT-Zielbebauung abgeleitet werden kann. Im Anschluss stellte er dar, wie man von einer Umsetzung der IT-Roadmap zu einer IT-Zielbbebauung gelangt. Abgerundet wurde der Vortrag durch eine Nutzendarstellung der Vorgehensweise einer prozessorientierten IT-Zielbebauung.
Sehr großes Interesse fand der Vortrag „TEEM Total Energy Efficiency Management“ – Energieeffizienz in der Produktion von Dr. Alexander Schloske. Dr. Schloske ist Abteilungsleiter Produkt-und Qualitätsmanagement am Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Hier wurden Einsparpotenziale aufgezeigt, die durch ein intelligentes und effizientes Energiemanagement erreicht werden können. Darüber hinaus erläuterte er Lösungsansätze zur Energiedatenerfassung und –monitoring und stellte dar, wie eine Unterstützung und Integration in ein CAQ-System aussehen kann.
Der Nachmittag stand im Zeichen sogenannter Break out Sessions für die Automotive Industrie, als auch für die Diskrete Fertigung und die Prozessindustrie.
Den Auftakt in der Break out Session Automotive machte Ueli Forrer, Mitglied der Direktion bei Georg Fischer Automotive. Herr Forrer referierte in seinem Vortrag über das Thema Prozessstandardisierung in der Unternehmensgruppe Georg Fischer. Lösungsansätze und Erfahrungen wurden detailliert geschildert und am Beispiel der Qualitätsmanagement-Software der IBS AG und deren Einbindung in die IT dargestellt.
„Die FMEA Roadmap bei BorgWarner“ – in diesem Vortrag schilderte Heinz Günter Kehl, Leiter Entwicklungsstandards, wie der Automobilzulieferer von Excel zu der integrierten FMEA Software CAQ=QSYS wechselte und welche Projektziele und Erfolge damit erreicht wurden. Weiterhin erläuterte er den geplanten Ausbau in Richtung Qualitätsvorausplanung (APQP) und die Integration zum Reklamationsmanagement.
Jürgen Binder, Projektleiter im Einkauf bei der Porsche AG, referierte über das Thema Lieferantenmanagement mit der integrierten CAQ Software der IBS AG. Er stellte zunächst die Einkaufsstrategien und Anforderungen an die Lieferanten vor. Spielregeln und Rahmenbedingungen wurden ebenso diskutiert wie Ansätze zur Produkt- und Prozessoptimierung durch höhere Lieferantenintegration sowie den Nutzen und die Erfolge, die sich daraus ergeben.
In der Break out Session Diskrete Fertigung / Prozessindustrie erläuterte Ingo Steiling, Leiter Qualitätsmanagement Produktion: „Wege vom 3D Modell bis hin zur lückenlosen Rückverfolgung (Traceability)“. Gerade bei den komplexen Bauteilen der Luftfahrtindustrie, die umfangreiche Prüfmerkmale aufweisen, ist es ein besonders schwieriges Unterfangen eine kostenoptimierte Prüfung durchzuführen. Herr Steiling zeigt auf, wie dies mit der CAQ Software der IBS AG erfolgreich gelingen kann.
Aus dem Kreis der mittelständischen Kunden ist der Vortrag der Ziehl-Abegg AG „Erfolg im Mittelstand mit der CAQ Software der IBS AG“ zu erwähnen. Der Referent Uwe Richter ist Leiter Zentrales Qualitätsmanagement. Er berichtete über die Projekthistorie und den Einsatz der Software vom Wareneingang bis zur grafischen Prüfplanung. Weiterhin wurde die Integration zum ERP- und PLM-System dargestellt. Desweiteren stellte Herr Richter seine zukünftigen Ausbaupläne mit der IBS-Software vor.
Aus dem Bereich Forschung und Entwicklung berichtete Dr. Hansjörg Ander der Lohmann GmbH & Co.KG Klebebandsysteme, Neuwied. Seine Ausführungen galten insbesondere der Integration von Qualitätsvorausplanung / Projektmanagement (APQP) und dem Labor-, Informations-Management-System (LIMS). Er erläuterte er den Ablauf der Projektsteuerung mit CAQ = QSYS und LIMS.
Im Anschluss an die Break out Sessions informierte Katrin Triebel, zuständig für den Bereich Customer Relation bei der IBS AG, die Teilnehmer über ausgewählte Funktionen und Erweiterungen der CAQ und MES Software. Sie zeigte auf, wie die IBS-Softwarelösungen das Lean Management in den Unternehmen unterstützen und wie durch Kennzahlenermittlung ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) in Gang gesetzt wird.
In den Pausen gab es die Möglichkeit zu Diskussionen und Fragerunden an den Thementischen, unter anderem zu Umweltmanagement, Compliance-Management und FMEA (Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse). Referenten und Fachleute standen hier zu Gesprächen bereit.
Moderiert wurde der Expertenkreis von Dr. Olaf Sauer, Leiter des Geschäftsbereiches Leitsysteme am Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB). Wie auch schon in den Vorjahren gab es im Anschluss an die jeweiligen Vorträge so manche ergiebige Diskussion zwischen Teilnehmern und Referenten. Volker Schwickert, Vorstand Vertrieb und Marketing der IBS AG betonte in einem Interview, welches er im Rahmen der Veranstaltung mit einem regionalen TV Sender geführt hatte, die enge Verbundenheit der IBS AG zur hiesigen Region. So wurde die IBS AG 1982 durch Herrn Dr. Klaus-Jürgen Schröder – Vorstandsvorsitzender der IBS AG – in Höhr-Grenzhausen gegründet. Seitdem hat das Unternehmen dort unverändert seine Unternehmenszentrale. Und auch die Softwarelösungen der IBS AG sind in zahlreichen, in der Region angesiedelten Industrieunternehmen zu finden. Auf Nachfrage bestätigt uns Volker Schwickert, Vorstand der IBS AG:„ Unsere Softwarelösungen können insbesondere auch mittelständische Industrieunternehmen bei der Verschlankung ihrer Prozesse unterstützen und deren Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern.
Auch die Teilnehmer des IBS Expertenkreises konnte das Konzept der Veranstaltung überzeugen. „Tolle Plattform, mit interessanter Ausstellung und sehr gutem Erfahrungsaustausch mit anderen branchenübergreifenden Anwendern der IBS Software" – äußerte sich Frank Fojkis, Manager Shop Floor Systeme der Kautex Textron GmbH & Co. KG.“ Stefan Ochs, Teamleiter – Qualitätsmanagement Mercedes Benz Cars Produktion, Systeme und Prozesse MBC/QPS bei der Daimler AG nutzte den Kongress unter anderem zum Netzwerken:„ Der IBS Expertenkreis bedeutet für mich die professionelle Vermittlung von MES und CAQ Informationen und Trends sowie einen Erfahrungsaustausch mit Branchenkennern in einer angenehmen Atmosphäre. Die fachlich großartige Dinner Speech von Herrn Dr. Malorny rundete das interessante Abendprogramm schließlich positiv ab.“ Auch zahlreiche Vertreter der Medien waren vor Ort. Neben den regionalen Medien interessierte sich auch die internationale Fachpresse für den 13. IBS Expertenkreis. Die IBS AG wird die Veranstaltung auch im nächsten Jahr ausrichten. Aufgrund der Begeisterung vieler Teilnehmer für die Region des Stammsitzes vielleicht dann erneut in Höhr-Grenzhausen.
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Über den Autor
Die IBS AG, Höhr-Grenzhausen, zählt zu den führenden Anbietern von unternehmensübergreifenden Standardsoftwaresystemen und Beratungsdienstleistungen für das industrielle Qualitäts-, Produktions- und Compliance-Management. Gemäß der Unternehmensphilosophie „The Productivity Advantage“ hat es sich die IBS AG zur Aufgabe gemacht, CAQ-, MES-, LIMS- und Compliance-Lösungen zu entwickeln und zu implementieren, die dazu beitragen, Geschäftsprozesse des Kunden zu optimieren und die Produktivität von Unternehmen zu steigern. Das Unternehmen wurde 1982 gegründet und beschäftigt heute in Europa sowie den USA rund 200 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/Main gelistet (WKN 622840) und zudem Mitglied des GEX-German Entrepreneurial Index.Die Software der IBS AG ist weltweit bei über 4.000 Kunden im Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Unternehmen wie Audi, BOSCH, Daimler, FCI, Goodyear, KEIPER, Siemens, ThyssenKrupp und Tyco Electronics. Außerdem verfügt die IBS AG über eine Zertifizierung für die Interface Software der mySAP Business Suite und ist Teilnehmer an der SAP-"powered by NetWeaver"-Initiative. Des Weiteren besitzt die IBS Gruppe den "Advanced Industry Optimized"-Status im IBM PartnerWorld Industry Network für die Automobilindustrie.
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