Gefäßkongress „LINC 2011“ erwartet neuen Besucherrekord

17.01.2011 | 329568
Internationaler Kongress für Gefäßmediziner in Leipzig und die Parallelveranstaltung in Hongkong wecken großes Interesse in der Fachwelt – über 90 Live-Übertragungen von Operationen aus aller Welt

Leipzig, den 17. Januar 2010: Vom 19. bis 22. Januar 2011 treffen sich bereits zum siebten Mal Gefäßmediziner aus aller Welt im Congress Center Leipzig zum „Leipzig Interventional Course 2011“ (LINC). Erneut sind neben wissenschaftlichen Vorträgen zahlreiche Live-Übertragungen von Gefäßoperationen und -interventionen aus dem Park-Krankenhaus Leipzig und dem Herzzentrum Leipzig zu dieser international einzigartigen Veranstaltung geplant.

Wenige Tage vor Kongressbeginn waren bereits rund 2.800 Mediziner für den LINC in Leipzig registriert (Vorjahr 2.200). Zur parallel laufenden Veranstaltung „LINC Asia-Pacific“, die vom 17. bis 19. Januar 2011 in Hongkong stattfindet, werden mehr als 700 Teilnehmer erwartet und damit rund 200 mehr als 2010. An beiden Kongressorten haben sich Angiologen, Herz- und Gefäßchirurgen, Radiologen und Kardiologen aus aller Welt angemeldet, um sich fachübergreifend und praxisnah über die interventionelle, d. h. nicht-operative und damit äußerst schonende Behandlung von Gefäßerkrankungen zu informieren und auszutauschen.

Auf dem Gebiet der interventionellen Gefäßmedizin zählt das Park-Krankenhaus zu den führenden Zentren in Europa. „Pro Jahr werden hier mehr als 3.000 solcher minimal-invasiven Eingriffe durchgeführt“, sagt Prof. Dr. med. Dierk Scheinert, Ärztlicher Direktor am Park-Krankenhaus Leipzig und zugleich einer der Course-Direktoren des LINC. „Über einen kleinen Einschnitt in der Leistengegend erreichen wir dabei mit Hilfe eines Katheters nahezu alle Gefäße im Körper und können Gefäßverstopfungen gezielt beseitigen“, so Prof. Scheinert.

Zum LINC 2011 stehen sowohl beim Hauptkongress in Leipzig als auch in Hongkong medikamentenbeschichtete Ballons und Stents, d. h. Gefäßstützen, im besonderen Fokus des Fachinteresses. Mit Hilfe dieser neuen Verfahren sollen Gefäßverschlüsse durch eine spezielle Beschichtung der verwendeten Ballons oder Stents dauerhaft verhindert werden. Das Medikament wirkt an der betroffenen Stelle direkt in die Gefäßwand ein und verhindert dort neue Wucherungen, die sonst zu gefährlichen Engstellen in den Gefäßen bis hin zu kompletten Verschlüssen führen würden.



Neue Studienergebnisse weltweit erstmals zum LINC in Leipzig
So werden zu diesem Schwerpunktthema weltweit erstmals die Ergebnisse der so genannten „Achilles“-Studie präsentiert, in die bislang rund 200 Patienten aus ganz Europa einbezogen wurden. Hierbei geht es um den Einsatz von medikamentenbeschichteten Stents u. a. bei Diabetes-Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen im Unterschenkel-Bereich. „Die Studie belegt, dass sich die Zahl der Wiederverschlüsse von Gefäßen durch medikamentenbeschichtete Stents im Vergleich zu herkömmlichen Stents nahezu halbieren lässt“, erläutert LINC-Direktor Prof. Scheinert, der zugleich Studienleiter der Achilles-Studie ist. „Für den Patienten bedeutet dies, dass somit häufig drohende Amputationen vermieden werden könnten“. Am Leipziger Park-Krankenhaus wurden über 50 Patienten im Rahmen der „Achilles“-Studie behandelt – bis heute wird das neuartige Verfahren in der täglichen Patientenversorgung angewandt.

Neben „Achilles“ werden erstmals auch Langzeitergebnisse der seit Oktober 2006 laufenden „Zilver-PTX-Studie“ in Leipzig präsentiert. Im Rahmen dieser Untersuchung geht es um den Einsatz von medikamentenbeschichteten Stents, die in Oberschenkelarterien speziell bei Patienten eingesetzt werden, die unter der Schaufenster¬krankheit leiden. Die zum LINC vorgestellten Ergebnisse zeigen über einen Zeitraum von zwei Jahren einen dauerhaft positiven Effekt bei der Verhinderung von Gefäßverschlüssen im Oberschenkelbereich. Das Park-Krankenhaus gehört in dieser internationalen Studie zu den zwei größten Studienzentren – von den knapp 1.500 Patienten wurden hier rund 120 behandelt. Auch dieses Verfahren wird im Park-Krankenhaus standardmäßig eingesetzt.

Live-Operationen als LINC-Markenzeichen
Mit großem technischem Aufwand werden mehr als 90 Fälle live auf die Veranstaltungen übertragen. Viele dieser Eingriffe erfolgen in Leipzig. Live-Übertragungen gibt es zusätzlich aus Auckland (Neuseeland), Kokura (Japan), Palermo (Italien), Peking (China), Miami und Columbus (USA) sowie Münster, Berlin und Bad Krozingen.

LINC 2011 auf einen Blick

Leipzig Interventional Course 2011
19. bis 22. Januar 2011
Congress Center Leipzig (G-CCL)
Seehausener Allee 1, 04356 Leipzig
www.leipzig-interventional-course.de

LINC Asia-Pacific
17. bis 19. Januar 2001
AsiaWorld-Expo, Hong Kong International Airport
Lantau Island, Hong Kong
www.lincasiapacific.com


Wichtiger Hinweis für die Medien: Akkreditierung
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, den LINC 2011 journalistisch zu begleiten. Wenden Sie sich bezüglich einer Akkreditierung bitte an unten stehenden Pressekontakt. Gern stellen wir Ihnen auch ein honorarfreies Pressefoto für eine themenbezogene Berichterstattung zur Verfügung.



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Über den Autor

Über das Park-Krankenhaus Leipzig
Das Park-Krankenhaus Leipzig ist ein Akut-Krankenhaus mit 600 voll- und teilstationären Betten. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Herzzentrum und der Soteria Klinik im Leipziger Südosten gelegen, verfügt das Park-Krankenhaus über drei somatische Behandlungszentren und zwei psychiatrische Kliniken. Schwerpunkte der Somatischen Kliniken sind das Orthopädisch-Traumatologische Zentrum, das Zentrum für Gefäßmedizin mit den Fachdisziplinen Angiologie und Gefäßchirurgie sowie das Bauch- und Thoraxzentrum mit den Fachdisziplinen Gastroenterologie, Pneumologie sowie Allgemeine und Viszeralchirurgie. Auf dem Gebiet der interventionellen Gefäßmedizin zählt das Park-Krankenhaus Leipzig zu den führenden Zentren in Europa. Das Park-Krankenhaus Leipzig ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig und gehört seit 1999 zur RHÖN-KLINIKUM AG. Im Jahr 2010 wurden rund 16.000 ambulante und mehr als 15.000 stationäre bzw. teilstationäre Behandlungen durchgeführt. www.parkkrankenhaus-leipzig.de


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