Alter und Tod spielen eine immer wichtigere Rolle in der Psychotherapie

04.11.2008 | 63416
Der demographische Wandel ist in allen Bereichen des täglichen Lebens festzustellen: Die Menschen in Mitteleuropa werden immer älter. Das stellt nicht nur die moderne Medizin vor Probleme - es fordert auch die Psychotherapie heraus, denn es stellen sich neue Selbstwert- und Sinnfragen. Diese Themen stehen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Fachtagung von Gestalttherapeuten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Motto „Memento mori! Bedenke, dass Du sterblich bist“. Der Kongress findet vom 07. bis 09. November 2008 in Zürich statt.


Demographischer Wandel verändert den Umgang mit Klienten / Fachtagung der Gestalttherapeuten aus drei Ländern vom 07.-09. November 2008


„Noch vor wenigen Jahrzehnten hielt man nichts davon, alte Menschen psychotherapeutisch zu betreuen, weil sie als wenig wandelbar und lernfähig galten“, so Sibylle Ahlbrecht, Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie. „Hier hat ein mächtiger Bewusstseinswandel stattgefunden“.

Die Therapie mit älteren Menschen gehört mittlerweile zum Alltag in den psychologischen Praxen. Das konfrontiert Therapeutinnen und Therapeuten immer öfter mit Fragen rund um Älterwerden, Sterblichkeit und Tod.
„Je älter wir werden, umso häufiger erleben wir, dass Menschen um uns herum erkranken, sterben und unser soziales Netz sich verkleinert“, so Peter Schulthess vom Schweizer Verein für Gestalttherapie und Integrative Therapie (SVG). „Trotzdem werden Altern und Sterben in unserer Gesellschaft eher verdrängt als offen thematisiert“.

Im Rahmen von rund 30 Vorträgen und Workshops widmen sich Gestalttherapeuten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Fachtagung diesen Fragen. Das Themenspektrum reicht von Problemen in Paarbeziehungen älterer Menschen bis hin zu Krankheiten wie Demenz und dem Umgang mit dem Tod. Das komplette Programm ist im Internet unter www.d-a-ch-gestalttagungen.org abrufbar.


„Memento mori! – Bedenke, dass Du sterblich bist!“
Gemeinsame Fachtagung der Dt. Vereinigung f. Gestalttherapie (DVG), dem Schweizer Verein f. Gestalttherapie und Integr. Therapie (SVG), der Österr. Vereinigung f. Gestalttherapie (ÖVG) und der Fachsektion für Integr. Gestalttherapie IGT/ÖAGG
07.-09. November 2008
Paulus-Akademie Zürich, Carl-Spitteler-Str. 38, 8053 Zürich
Informationen: www.d-a-ch-gestalttagungen.org






weiterführende Infos / Links :
Sibylle Ahlbrecht
Lokstedter Weg 88a
20253 Hamburg
Tel. (0172) 41 83 915
E-Mail: sibylle.ahlbrecht@t-online.de


Anmerkungen:



Firma: Agentur Public Effect

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Matthias Still
Stadt: Hamburg
Telefon: 040-23554568

Art des Inhalts: Messeinformation
Keywords (optional):
Psychologie, Psychologe, Psychotherapie, Psychotherapeut, Tod, Sterben ...


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Über den Autor

In der DVG sind rund 1.000 Psychotherapeuten, Berater und Supervisoren zusammengeschlossen, die nach gestalt-therapeutischen Ansätzen arbeiten. Die DVG tritt unter anderem für die wissenschaftliche Anerkennung der Gestalttherapie ein. Das gesamte Programm zur Jahrestagung „Gestalttherapie im Umgang mit den Dingen der Liebe“ ist im Internet unter www.dvg-gestalt.de abrufbar.<br /> <br /> Die Gestalttherapie ist ein erlebnisaktivierendes Psychotherapieverfahren. Sie geht davon aus, dass sich Organismus und Psyche der Umwelt durch permanente Kontaktprozesse anpassen. Wird ein solcher Prozess gestört, kann es zu psychologischen Problemen kommen. Man spricht dann von der „unabgeschlossenen Gestalt“. Kern der Therapie ist es, Klienten in die Lage zu versetzten, ihre Kontaktstörungen wahrzunehmen und zu beheben.<br /> <br /> Die Gestalttherapie steht in der Tradition der humanistischen Verfahren und basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild, in dem der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist, eingebunden in ein soziales und ökologisches Umfeld betrachtet wird. In Österreich und der Schweiz gehört die Gestalttherapie zu den anerkannten und bei Krankenkassen zugelassenen Therapieverfahren. <br />

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