Kaufkraft von rund 300 Milliarden Euro freisetzen
Der Passivhaustechnologie widmet sich auf zweiter CEP® in Stuttgart ein eigener Messebereich(-). Vor 15 Jahren war es noch ein absolutes Exotenthema: Das „Passivhaus“. In Deutschland gingen vom Passivhaus-Institut in Darmstadt die Impulse aus, die heute für über 8.000 Passivhäuser in Österreich, Deutschland, Frankreich und den Beneluxstaaten verantwortlich sind. Ins Fernsehen und als Video in die Plattform Youtube hat es das Passivhaus auch geschafft: Als Mitschnitt einer Sendung des österreichischen Rundfunks vom 26. Januar 2006. Für 140 Euro Nebenkosten im Jahr sei ein behagliches Haus mit Heizung und warmen Wasser zu haben, das alles für rund 1.350 Euro je Quadratmeter, heißt es in der Sendung.
„Genehmigungen für Neubauten haben eine stark rückläufige Konjunktur. Wir haben in Deutschland zur Zeit einen Rückgang um 30 Prozent jährlich“ sagt Matzig, der selber mit Projekten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Griechenland und den Beneluxstaaten Erfahrung hat. Antizyklisch zur Abnahme der Baugenehmigungen entstehen immer mehr Projekte im Passivhausstandard. Die Branche verzeichnet ein jährliches Wachstum von über 100 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung ist erkennbar, dass Elemente der Passivhaustechnologie auch bei energetischen Sanierungen in den Bestandsbauten zunehmend einfließen werden.
Das Thema hatte sich die Europäische Union schon 2006 auf die Fahnen geschrieben. In einer Mitteilung der Europäischen Kommission vom 19. Oktober 2006 wird ein Aktionsplan für Energieeffizienz für die Jahre 2007 bis 2012 angekündigt. In der Mitteilung (KOM 2006) 545, die nicht im Amtsblatt veröffentlicht wurde, geht die EU-Kommission davon aus, dass die größten Energieeinsparungen unter anderem im Wohn- und gewerblich genutzten Gebäudebereich zu erzielen sind, wobei von einer Energieeinsparung von 27 bis 30 Prozent ausgegangen wird. Dieses Potenzial liege heute weit höher, sagt Matzig und spricht von 70 bis 85 Prozent des aktuellen Energieverbrauches bei Bestandsbauten und 50 bis 65 Prozent bei Neubauten. Im Mittel, so gibt Matzig aktuelle Einschätzungen wider, könnte das Einsparpotential des EU-Plans bei rund 1.000 Millionen Tonnen Öl liegen, was eine geschätzte Kaufkraft von rund 250 bis 300 Milliarden Euro freisetzen und damit für Millionen von Arbeitsplätzen sorgen könnte.
Ein erstes Etappenziel soll die Einführung der Passivhausqualität als gesetzliche Vorgabe zum baulichen Energiestandard ab 2011 werden. Der Weg dahin dürfte allerdings schwierig werden. Denn allein zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Beneluxstaaten gibt es schon erhebliche Unterschiede bei den aktuellen Auslegungen zum Passivhausstandard. Deshalb erhält die Weiterbildung von Architekten zum „zertifizierten Pasivhausplaner“ eine immer größere Bedeutung. In diesen Kursen wird fundiertes Fachwissen rund um das Thema Passivhaus vermittelt und anhand von bereits realisierten Praxisbeispielen vertieft.
Im Rahmen der CEP® CLEAN ENERGY POWER finden verschieden Fachtagungen statt, darunter die 2. europäische Passivhauskonferenz. Im Vordergrund der Konferenz, die am 30. Januar stattfindet, steht die Gebäudehülle. Neben Matzig, der hier zum Thema Qualitätskontrolle und Zertifizierung sprechen wird, stehen Experten aus Irland, Tschechien, Dänemark, Belgien und Österreich für Interviews zur Verfügung. Die Konferenz beleuchtet daneben neueste Produktentwicklungen und Innovationen im Bereich des Passivhauses.
Die CEP® CLEAN ENERGY POWER bietet in Zusammenarbeit mit der eigens gegründeten Initiative „Pro PassiveHouse“ besonders für Fachbesucher aus Wirtschaft und Verwaltung viele Aktionen rund ums Thema „Passivhaus“. Im speziellen Passivhaus-Forum besteht zusätzlich die Möglichkeit, sich zu informieren.
Weitere Informationen zur Messe, den Kongressen und dem Rahmenprogramm finden Sie unter: www.cep-expo.de.
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Susanne Köck
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