Im Mittelpunkt des ITI-Messeauftritts steht die aktuelle Version 3.5 der interdisziplinären Simulationssoftware SimulationX für den Entwurf und die Analyse sicherer, zuverlässiger und vor allem energieeffizienter Antriebssysteme. Die physikalische und skalierbare Modellbildung stellt die Grundlage für den schnellen Aufbau der Komponenten und Systeme dar. Hier ermöglicht SimulationX 3.5 die differenzierte Analyse des Energieverbrauchs von Schiffen und Schiffsausrüstungen, um Energieflüsse und Treibstoffverbrauch zu optimieren und eine ökonomische wie beständige Energieversorgung zu gewährleisten. SimulationX-Nutzer wie zum Beispiel der Germanische Lloyd optimieren den Energieverbrauch von Schiffen unter anderem durch die Kombination von Onboard-Messungen und SimulationX-Modellierungen. Validierungstests und Pilotinstallationen bestätigen dabei die hohe Qualität der virtuellen Simulationsergebnisse.

Im Bereich Sicherheitsmanagement von Schiffen zeigt ITI seine Lösungen für die Bewertung von Risiken und deren Auswirkungen auf den Betrieb anhand von Fehler- und Ausfallanalysen (FMEA). Mit seiner offenen Struktur und einer Bandbreite an transparenten und modifizierbaren Modellen sowie Bibliotheken bietet SimulationX seinen Anwendern ein hohes Niveau an Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit. Robuste, numerische Berechnungen transient im Zeit- und/oder stationär im Frequenzbereich bei angepasstem Modellierungsgrad sind für einfache und komplexe Modelle möglich. So werden auch die Bewertung von transientem Verhalten, Kurzschlüssen, Komfort und Eiskollisionsberechnungen unterstützt. Nichtlineare Torsionsschwingungen lassen sich mit SimulationX im Zeit- und Frequenzbereich analysieren und mit Blick auf Grenzwerte und Zertifizierungen einschätzen. Für die Simulation bietet SimulationX 3.5 umfassende Modell-Pakete, die dem Fachpublikum auf der SMM 2012 vorgestellt werden.

Mit Hilfe der physikalischen Simulation prognostizieren SimulationX-Anwender wie die Klassifizierungsgesellschaft DNV unter anderem Schwingungsbelastungen, wie sie durch Eisschlag auf einen Propeller entstehen können. Diese extremen Belastungen werden mit SimulationX virtuell über einen längeren Zeitraum hinweg und mit verschiedenen Parametervariationen getestet. Die Simulationsergebnisse ermöglichen die zuverlässige Bewertung der einzelnen Komponenten und so den sicheren Betrieb auch unter arktischen Bedingungen. Mit dem Germanischen Lloyd wurde das SimulationX-Software-Modul zur Berechnung von Eislasten im Wellenstrang (Propellermodell) entwickelt, welches von diesem auch zertifiziert werden wird. Damit wird erstmalig eine Baumusterprüfung für eine SimulationX-Anwendung vorliegen. Zertifizierungsgesellschaften wie Bureau Veritas Marine verwenden SimulationX zudem als Arbeitsplattform, um komplexe Schiffsdaten anschaulich darzustellen und diese nach internationalen Anforderungen und Bestimmungen zu bewerten. Wie genau SimulationX das Einhalten der strengen Zertifizierungskriterien, die oft noch über den üblichen Industriestandards liegen, unterstützt, erfahren interessierte Besucher am ITI-Stand.



„Wachsende Anforderungen an einen grünen und sicheren Schiffbau sowie steigende Rohstoffpreise und internationale Konkurrenz spiegeln sich zurzeit in einem enormen Bedarf an innovativen Technologien, für deren Entwicklung moderne Simulationslösungen unerlässlich sind. Dies spüren wir ganz konkret durch zunehmende Anfragen und die Vielzahl positiver Rückmeldungen unserer Kunden. Das ist für uns Anlass genug, unsere Aktivitäten in dem Bereich Schiffbau zu verstärken.“, sagt Jens O. Schindler, Geschäftsführer der ITI GmbH. Zu den ITI-Kunden zählen neben Bureau Veritas, dem Germanischen Lloyd und DNV renommierte Firmen wie Aker, Caterpillar, CSIC, Diesel United, FMC Technologies, GKN Stromag, Loher, Mitsubishi Heavy Industries, Mitsui, National Oilwell Varco, P+S Werften, Samsung Heavy Industries, Scana Volda, STX, ThyssenKrupp und Vulkan.

Auf der SMM 2012 ist ITI in der Halle B4.EG am Stand 207 der P+S Werften zu finden.


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