Gesucht: Der Dreher des Jahres
Zum vierten Mal ermitteln die Zerspanungsmechaniker auf der AMB in Stutt-gart ihren BestenEin hohes Maß an technischer Kompetenz und großes handwerkliches Geschick sind Voraussetzung, um bei diesem in der Branche heiß begehrten Preis eine Chance zu haben. Fertigung-Chefredakteur Wolfgang Pittrich erklärt: „Wir wollen bewusst den Menschen in den Mittelpunkt stellen, nicht eine Maschine oder eine Technologie – das ist einmalig.“ Der Wettbewerb soll aber auch Werbung machen für den attrakti-ven Beruf des Drehers. Häufig hätten Jugendliche ein völlig falsches Bild. Pittrich: „Heute steht kein Dreher mehr ölverschmiert an der Werkbank.“ Und monatelang gefeilt werde in der Ausbildung schon lange nicht mehr. Gefragt sind in dem stark technisch geprägten Beruf vielmehr mathematische und technische Kenntnisse – vor allem aber auch Computerwissen. Zwischen 1500 und 2000 Unternehmen stellen in Deutschland Drehteile her. Sie beschäftigen etwa 45 000 Mitarbeiter und erzielten im vergangen Jahr einen Umsatz von 5,8 Mrd. Euro.
Unterstützt wird der Wettbewerb diesmal von der MAG Industrial Automation Sys-tems-Gruppe, einem der weltweit führenden Hersteller von Werkzeugmaschinen. Für MAG-IAS ist der Wettbewerb eine hervorragende Plattform, um auf die Drehspe-zialisten der Gruppe aufmerksam zu machen: MAG Boehringer, MAG FMS, MAG Giddings & Lewis und MAG Hessapp bieten eine umfassende Auswahl an konventi-onellen, zyklengesteuerten und CNC-Drehmaschinen sowie Karusselldrehmaschinen und Dreh-Fräs-Zentren. Markus Grob, Präsident MAG Europe: „Beim Wettbewerb können sich Teilnehmer und Zuschauer live von der ausgereiften Technologie und dem nachhaltigen Bedienkonzept überzeugen, die alle MAG-Maschinen gemeinsam haben.“ Auch für Grob spielt die Nachwuchsgewinnung eine zentrale Rolle: „Das Berufsbild hat sich in den vergangenen 20 Jahren dramatisch gewandelt; heute ist Dreher ein wirklicher Hightech-Beruf, der viele Chancen bietet.“
Der Wettbewerb ist zweigeteilt. Zunächst stehen die theoretischen Grundlagen, die ein moderner Dreher heutzutage mitbringen soll, auf dem Prüfstand: Werkstoff- und Werkzeugkenntnis, Technologie- und Prozesswissen, aber auch CNC- und Pro-grammierkenntnisse müssen die Aspiranten nachweisen. Dieser theoretische Teil wird bereits vorab durchgeführt. Eine Jury, die sich aus Vertretern der MAG-IAS und der fertigung-Redaktion zusammensetzt, entscheidet darüber, wer letztlich nach Stuttgart fahren darf. Einsendeschluss für den Theorieteil ist der 11. Juli.
Die Endausscheidung findet dann am 11. September 2008 auf dem AMB-Messegelände statt. Dort treten die fünf Besten des theoretischen Teils nach den Re-geln „Jeder gegen jeden und alle gegen die Uhr“ gegeneinander an: Sie müssen ein bestimmtes Werkstück programmieren und an einer MAG-Drehmaschine abarbei-ten. Sieger ist, wer in der kürzesten Zeit das beste Werkstück produziert. Hauptjuror wird dort ein Experte des Drehteileverbandes sein. Dabei entscheiden verschiedene Kriterien, zu denen auch das Verhalten, also die Souveränität des Drehers bei seiner Arbeit zählt.
Für Chancengleichheit sorgt ein zweitägiges Trainingslager vor dem Wettkampf in einem MAG-Technologiezentrum. Dort können die Teilnehmer die Wettbewerbs-Drehmaschine genau kennenlernen, Programmierung und Bearbeitung intensiv ü-ben. Bei dieser Gelegenheit wird aber auch das theoretische Wissen nochmals abge-fragt. Wolfgang Pittrich: „Schummeln beim Ausfüllen des theoretischen Prüfungs-teils ist also zwecklos.“ Selbstverständlich sind alle Veranstaltungen für die Kandida-ten der Endausscheidung kostenfrei. Dem Sieger winkt eine Reise in die USA mit Besichtigung der MAG-Werke in Cincinnati und Fond du Lac. Der Zweitplatzierte kann sich über ein Wochenende für zwei Personen in einer europäischen Großstadt seiner Wahl freuen, für den Dritten gibt es einen Laptop. Die Viert- und Fünftplat-zierten erhalten Buch- oder CD-Gutscheine im Wert von jeweils 100 Euro.
Die Fragen des Theoretieteils beziehen sich auf ein bestimmtes Werkstück. Die kom-plette Zeichnung dieses Werkstücks kann angefordert werden von der Redaktion „fertigung“, Stichwort: „Dreher des Jahres“, Justus-von-Liebig-Straße 1, 86899 Landsberg, per E-Mail von veronika.gabler@mi-verlag.de Betreff/Thema: „Dreher des Jahres“ oder telefonisch unter 08191/125-485. Der ausgefüllte Fragebogen muss dort bis zum 11. Juli (es gilt der Poststempel) eingehen.
Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH
Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0
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