Energieeffizienz: Hohe Akzeptanz aber noch kein Selbstläufer
Aus der Praxis für die Praxis – Unternehmer rufen bei Kongress zum Handeln aufGleich mehrfach betonten die Referenten, dass Energie- und Ressourceneffizienz schon längst ein Bestandteil der unternehmerischen Wirklichkeit sei, aber auch einen konkreten Kundennutzen mit sich bringen müsse. Für ein Schmunzeln sorgte Ulf Wenzig von Ikea mit der Feststellung, es wundere ihn nicht, dass die Mehrheit der Kongressteilnehmer die kürzlich veröffentliche Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens nicht kennt. Seiner Meinung nach ist Nachhaltigkeit zwar von vielen gewollt, aber noch längst kein Selbstläufer, da vieles über den Preis entschieden werde. Nachdenklich stimmte der Vortrag von Martin Hagensieker, Geschäftsführer des Bad Essener Holzunternehmens hagensieker GmbH. Er machte den Zuhörern klar, dass globalisierte Märkte Auslöser für Ressourcenverschwendung sind. Allerdings hatte er auch eine innovative Lösung parat: Er setzt auf deutsches Holz und die Verwertung von Rest- und Altholz. Eindringlich und mit vielen positiven Beispielen aus ihrem Betrieb, mahnte Susanne Henkel, Geschäftsführerin der Richard Henkel GmbH, die anwesenden Mitunternehmer Worten nun auch Taten folgen zu lassen. Sie charakterisiert ihren Betrieb so: „Bei uns stehen Wiederverwertung und Energieeffizienz bei allen Entscheidungen im Blickpunkt – jeder ist eingeladen von uns zu lernen.“
Michael Pelzl, Geschäftsführer der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens, sieht die Konferenz als Wegbereiter. „Unternehmen, Politik und Verwaltung brauchen Veranstaltungen wie diese. Ich freue mich über die hohe Teilnehmerzahl. Die Zeit drängt, darum ist es wichtig, dass Unternehmen und Verwaltung gemeinsam den Schritt aus der Theorie in umgesetzte Maßnahmen für Energieeffizienz und Klimaschutz gehen.“ Dass der Schuh bereits drückt, betonte auch Nina Gosslau, Referentin beim Deutschen Industrie und Handelskammertag. Denn das Problem vieler Unternehmer seien die stetig steigenden Energie- und Rohstoffpreise. Als Lösungsvorschläge hielt sie die Informations- und Qualifizierungsoffensive der IHK-Organisation parat. Im Rahmen dieses Projekts konnten bereits 1.800 Energiemanager und 100 Energiebeauftragte ausgebildet werden. In den Jahren zwischen 2009 und 2011 haben die Projektarbeiten ein Einsparpotenzial von knapp 740 Tonnen CO2 und 30.000 Euro aufgedeckt.
Weitere Vorträge und Praxisbeispiele der Experten und Unternehmensvertreter boten detaillierte Einblicke, welche Maßnahmen und Konzepte sich lohnen und wie sie kommuniziert werden können, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und das eigene Image zu stärken. Weitere Informationen zum Kongress sind unter www.energieforum12.de abrufbar.
weiterführende Infos / Links :
Anmerkungen:
Firma: Bremer Energie-Konsens GmbH
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Astrid Stehmeier
Stadt: Bremen
Telefon: 0421/376671-2
Art des Inhalts: Messeinformation
Keywords (optional):
Bremen, Bremerhaven, Kongress, Energiesparen, Unternehmen ...
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Über den Autor
Über energiekonsensenergiekonsens ist die gemeinnützige und unabhängige Klimaschutzagentur im Land Bremen sowie in den Regionen Elbe-Weser und Weser-Ems. Sie verfolgt das Ziel, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Ihre Angebote richten sich an Unternehmen, Bauschaffende und Institutionen sowie private Haushalte. Die Klimaschutzagentur initiiert und fördert Projekte zu Energieeffizienz und zur Nutzung regenerativer Energien, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke und vermittelt Wissen an Fachleute und Verbraucher. Als gemeinnützige GmbH ist sie ein neutraler und unabhängiger Mittler und Impulsgeber. Die Klimaschutzagentur energiekonsens wurde als Public-Private-Partnership gegründet. Gesellschafter sind die swb AG, die EWE ENERGIE AG sowie die Stadt Bremen. www.energiekonsens.de
Über Handelskammer Bremen / Industrie- und Handelskammer Bremerhaven
Die Handelskammer Bremen und die Industrie und Handelskammer Bremerhaven sind Impulsgeber für die Großstädte Bremen und Bremerhaven sowie für die Metropolregion Nordwestdeutschland. Unternehmer aller Branchen setzen sich in diesen Organisation für die Interessen der bremischen Wirtschaft ein. Als serviceorientierte Dienstleister bieten die Kammern ein breites Spektrum an Informationen, Hilfestellungen und Beratungen für den betrieblichen Alltag. Zudem übernehmen sie eine Vielzahl an hoheitlichen Aufgaben von der Ausbildungsberatung bis hin zu Beglaubigungen von Außenhandelspapieren. Alle rund 46.400 Gewerbetreibenden im Lande Bremen sind Mitglied in den Kammern. http://www.handelskammer-bremen.ihk24.de und http://www.bremerhaven.ihk.de
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