Standbau

Beim Kostenfaktor Standbau wird grundsätzlich in Kauf- oder Mietstand unterschieden. Darüberhinaus gibt es jedoch auch noch die Möglichkeiten einen Stand zu leasen, per Mietkauf zu erwerben oder aber einen Normstand des Veranstalters zu mieten. Die Unterscheidung von Miete und Kauf hat folgende bilanztechnische Gründe:

 

 

Ein Kaufstand ist Anlagevermögen, das abhängig von der betrieblichsüblichen Nutzungsdauer über einen bestimmten Zeitraum hinweg abgeschrieben werden muß. Afa und Zinsen sind somit fixe Kosten in der G+V. Beim Mietstand sind die Mietraten Kosten. Sie sind variabel.

Außerdem wird bei der Miete kein Kapital gebunden und somit die Liquidität nicht belastet. Für welche Form sich ein Unternehmen entscheidet, hängt von vielen Faktoren ab, z.B. inwieweit Sonderanfertigungen benötigt werden; an wievielen Messen pro Jahr teilgenommen wird; wo diese Messen stattfinden (Transport) und inwieweit eigene Kapazitäten für Lagerung, Wartung, Auf- und Abbau, Gestaltung usw. vorhanden sind.

Unter den Standbau fallen die Standgestaltung, Mietmöbel, Dekoration, Beschriftung, Malerkosten, Materialkosten und ihre Herstellung (Werkstattkosten), sowie die Kosten für Elektriker und Installateure. Dazu kommen noch die Kosten für Auf- und Abbau. Unterschiedlich werden die Personalkosten des Standbaus behandelt, Manche Autoren zählen sie zum Standbau, andere zu den Personalkosten.

Meiner Meinung nach gehören sie zum Standbau, denn es gibt keinen Stand ohne Personal, welches ihn gestaltet sowie auf- und abbaut. Außerdem beinhaltet die Aufwendigkeit des Standes im besonderen auch die Personalkosten (mehr Personal, qualifizierteres Personal, längere Gestaltungs- und Aufbauzeiten). Man kann den Standbau also nur genau kalkulieren, wenn man auch die Kosten des dafür benötigten Personals miteinbezieht.

 

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